"Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave."

aus dem Buch "Menschliches, Allzumenschliches"
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)
Philosoph und Lyriker

Es gibt immer viele persönliche Dinge die einen bewegen und auch in Bewegung halten. Seien Sie ein Teil davon. Ich wünsche viel Spaß dabei.


36 Monate.
Freitag, 7. März 2008

 An dieser Stelle endet mein Mallorca Internet Tagebuch. Ich hoffe es hat Ihnen genauso viel Spaß gemacht beim Lesen und Hören, wie mir beim Schreiben und Sprechen. Ich möchte mich bei Allen bedanken, die mir mit ihren Kommentaren, ihrer Kritik und ihren Ratschlägen zur Seite gestanden haben. Natürlich bleibt das Archiv online, so dass man immer mal wieder die schönsten Anekdoten aus meinem Leben auf Mallorca nachlesen kann.


Nachschub Nummer Drei.
Donnerstag, 6. März 2008



 Praktikantin Nummer drei heißt Lena. Sie hat nun als Dritte im Bunde am Montag bei uns im Inselradio angefangen. Als inoffizieller Praktikantinnen-Beauftragter habe ich ihr natürlich zuerst die Maus und den Bildschirm erklärt, mit dem sie ab sofort zu arbeiten hat. Allerdings noch viel wichtiger, als die Bedienung der technischen Ausstattung, ist natürlich das Auswendiglernen des Wegs zum Colmar, für die Kaffee-Versorgung und des Grillmeisters für die Currywurst. Ich glaube, das bekommt die Lena schon hin.

Die große Prozession.
Mittwoch, 5. März 2008



 Die steht uns an Ostern ja wieder ins Haus, hier auf Mallorca, wenn die Mallorquiner in ihren Ku-Klux-Klan Kostümen durch die Straßen laufen. Eine ganz andere Prozession hat Manu vor ein paar Tagen in der Stadt beobachtet und auch direkt fotografiert: Ein Rudel Prozessionsspinnerraupen im Gänsemarsch. Daher auch der Name. Anfassen sollte man sie aber lieber nicht. Die Haare der Raupen nesseln wie verrückt. Weil diese Raupen den Baum- und Pinienbestand auf der Insel gefährden, sollten solche Sichtungen auch gemeldet werden. Dann kommt die Feuerwehr und vernichtet ihre Nester. In den Wäldern werden außerdem Raupenfallen aufgehängt, die aussehen, wie braune Plastiktüten vom Eros-Center. In diesem Falle  sollte man aber ebenso die Finger davon lassen.

Humane Noroviren.
Dienstag, 4. März 2008



 Die habe ich mir bestimmt in den letzten Tagen eingefangen. Jedenfalls fühle ich mich gerade so. Gestern Nachmittag fing es mit leichtem Bauchdrücken an, als ob ein Furz quer säße. Am Abend gipfelte der Ausbruch mit Schüttelfrost und Krämpfen, die bis jetzt andauern. An Moderation und Morningshow war gar nicht zu denken, so dass Ralf mich ablösen musste. An Schlaf ist aber auch nicht zu denken. Nicht nur wegen der Schmerzen, auch wegen der Bauarbeiter nebenan, die sich gerade heute vorgenommen haben den Pool neu zu fliesen. Hoffentlich werden die vom Orkan erwischt, wenn der am Abend über uns hinwegfegt.

Tag der Balearen.
Montag, 3. März 2008



 Ich glaube es gibt auf dieser Welt keinen Ort, wo mehr gefeiert wird als hier bei uns in Palma. Am 1. März ist offizieller Tag der Balearen. In den vergangenen Jahren hatte ich ja schon ausführlich darüber berichtet. Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder den mittelalterlichen Markt, den Manu und ich gestern Nachmittag noch kurz besucht hatten. Eigentlich ist es schon toll, was sich die Menschen hier auf der Insel immer wieder so alles einfallen lassen.

Es gibt Eis, Baby...
Sonntag, 2. März 2008



 ...und das sogar gratis. Christof und Carlos haben zusaammen mit ihrem Team ihre zweite Iceberg-Filiale in Palma eröffnet. Eine Eisdiele im Erdgeschoss mit schnuckliger Lounge in der ersten Etage. Der Standort ist sagenhaft gut gewählt und befindet sich im La Llonja Virtel direkt in der Calle Apuntadores.

Schon mal gegessen.
Samstag, 1. März 2008



 Also manchmal zweifle ich ja an den Sinnen meiner Kollegin Frau Mühlen. Sie kocht sich da ab und zu mal einen Dreck zusammen, der erstens so aussieht, als wäre er schon einmal gegessen worden und zweitens riecht, dass die Leute auf dem Paseo Maritimo, die am Sender vorbei gehen pikiert die Nase rümpfen könnten. Das kann doch nicht gesund sein...

Arschkarte.
Freitag, 29. Februar 2008



 Wer heute am 29. Februar seinen Geburtstag feiert, hat ja die letzten drei Jahre wirklich Pech gehabt. Keine Blumen, kein Kuchen, keine Gäste, keine Geschenke. Doch heute wird ein Fass aufgemacht. Herzlichen Glückwunsch. Ich überlege gerade, ob ich nicht an einem 29. Februar heiraten will...