Nahezu jeden Tag
schreibe ich in meinem Blog über
mein
Leben.
Seit
September 2005 ist damit ein
großes Archiv an Einträgen entstanden.
Hier berichte ich vor allem über
alltägliche Banalitäten. Zum lesen und
hören.
Für Familie,
Freunde, Bekannte,
Entdecker, und die, die es werden wollen.
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Blog Archiv 16. bis 31. Dezember 2005.
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"Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave."
aus dem Buch "Menschliches, Allzumenschliches"
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)
Philosoph und Lyriker
Es gibt immer viele persönliche Dinge die einen bewegen und auch in Bewegung
halten. Seien Sie ein Teil davon. Ich wünsche viel Spaß dabei.
Besuch auf der Insel.
Samstag, 31. Dezember 2005
Pünktlich zum Jahresende treffen Bruno
und seine Freundin Mareike auf der Insel ein, um mit uns in neue
Jahr zu feiern. Manu ist auch aus Berlin zurück, und so bereiten wir
alle zusammen das festliche Silvesteressen vor. Es gibt Raclette und
Fundue mit Fleisch bis zum abwinken... In etwa einer Stunde erwarten
wir außerdem noch Verna, Lars und Robert. Die Festhalle im Apartment
5c ist fertig geschmückt, alle Essensutensilien stehen bereit. Das
neue Jahr kann kommen.
Schneegestöber in Berlin.
Donnerstag, 29. Dezember 2005
Während ich hier schön in der Sonne
vor dem Sender sitze und an Manu denke, tobt Sie mit ihrem
Hund Dustin vergnügt im Schnee herum. Hier in der Sonne sind
es mindestens 17 bis 18 Grad. Deutschland versinkt im
Schnee. Laut der Wetterprognose für das Wochenende könnte es
allerdings auch hier auf Mallorca einige Flöckchen geben.
Die Schneegrenze soll angeblich bis auf 300 Meter sinken.
Ich bin gespannt.
Viva la vida loca.
Mittwoch, 28. Dezember 2005
Natürlich habe ich vor, den heutigen Abend
unseren Kultstätten einen Besuch abzustatten. Allerdings
sind von den "üblichen Verdächtigen" nicht mehr all zu viele
Leute übrig geblieben. Der Velsen ist im Urlaub, Sarah auch
und Claudia hat sich ganz verabschiedet für immer. Manu ist
in Berlin und auch von den anderen Schergen sind nicht mehr
viele da. Egal. Winston und Roberto sind noch dabei und ein
paar anstandslose Zurückgebliebenen auch. Wird bestimmt noch
mal spaßig.
Wieder allein.
Dienstag, 27. Dezember 2005
Noch 3 Tage lang ist hier wieder Sturmfreie
Bude angesagt. Christof habe ich eben am Flughafen abgesetzt
und jetzt heißt es erst einmal putzen ist angesagt.
Schließlich muss ich ja einen guten Eindruck machen, wenn
Manu wieder da ist. Alles muss einigermaßen so aussehen wie
vorher. Aber das bekomme ich hin. Wie
hieß jetzt noch mal diese Reinigungsfirma aus Palma?
Gentlemens
Breakfast.
Montag, 26. Dezember 2005
Daran könnte man sich gewöhnen.
Frühstücken wie echte Männer. Wirklich liebevoll hatte
Christof noch einmal das Frühstück zubereitet. Sehr zu
empfehlen: Christofs Eier. Heute Abend allerdings ging es
richtig früh auf die Matratze, denn morgen in aller frühe
geht es für meinen Besuch wieder zurück ins winterlich
verschneite Hessen.
Sonnenschein im
Dezember.
Sonntag, 25. Dezember 2005
Während in Deutschland wieder die
weißen flocken fliegen, so scheint hier am ersten
Weihnachtstag die Sonne aus voller Brust. Christof nutzt die
Gelegenheit und benutzt meinen Balkon als natürliches
Solarium. Später machen wir uns auf den Weg und erkunden den
Osten der Insel. In Can Picafort essen wir ein leckeres
Stück Kuchen und trinken ein leckeres Tässchen Kaffee im
Café Paris, so wie unsere Großeltern es einst getan hätten.
Von dort aus geht es weiter über das Kloster Betlem nach
Cala Millor, wo wir fürstlich in der Texas Ranch ein
ordentliches Stück totes Tier verspeisen. Christof eine
riesige Portion Spare Rips, und ich ein saftiges Steak,
beides mit gegrillten Kartoffelstücken und Salatdekoration.
Mit dicken Bäuchen heißt es dann für uns aber ab in die
Falle. Da ging noch nicht mal mehr das Sprungtraining im
Hogans...
Weihnachten auf
Mallorca.
Samstag, 24. Dezember 2005
Es ist Heilig Abend. Gestern ist
mein lieber Freund Christof aus Hessen angekommen, der mit
mir zusammen die Feiertage verbringt. Nach der Arbeit wurde
nun aber erst einmal Bescherung gefeiert, denn in den
vergangenen Tagen sind viele schöne Päckchen eingetrudelt
und heute Abend durfte ich sie endlich aufmachen. Es war
fast wie Weihnachten zu Hause, nur ohne Familie. Ich denke
aber ganz feste an Euch und hoffe, Ihr habt alle ein schönes
Weihnachtsfest.
Sogar Manu hat vor ihrer Abreise
nach Berlin an mich gedacht, und in den tiefen Ihrer
Schubladen einen kleinen und einen großen Umschlag für mich
hinterlassen. Was da aber drin war, wird mein Geheimnis
bleiben. Vielen Dank aber an alle, die an mich gedacht
haben, und mit denen ich das Weihnachtsfest in diesem Jahr
nicht verbringen kann. Nach der Bescherung fuhren Christof
und ich erst einmal in die Stadt und trafen uns mit Roberto
und Ines um eine Kleinigkeit zu futtern. Meine
Weihnachtsmahlzeit: Ensalada con Pollo. Nicht großartig,
aber eigentlich ganz nett. Später am Abend haben Christof,
Roberto und ich noch eine kleine Inselrundfahrt
veranstaltet, denn auch im dunklen ist Mallorca eine
wirklich sehenswerte Insel. Tja, Weihnachten mal ganz
anders.
Kühn und Partner
Weihnachtsfeier.
Donnerstag, 22. Dezember 2005
Der Unternehmer
Matthias Kühn, dem unser Sender gehört hatte gestern
eingeladen und alle sind gekommen. Im Pueblo Espanol
feierten wir ausgelassen und ließen uns das leckere Buffet
schmecken. Später ging es noch ins Hogans auf einen kleinen
Absacker, und über den Passeo ins Moon. Eine gelungene
Weihnachtsfeier und ein gelungener Abend, aber so richtig
fit bin ich erst jetzt wieder.
Kalte Nächte.
Mittwoch, 21. Dezember 2005
Auch wenn es tagsüber hier auf der Insel
gemütlich warm wird, wenn die Sonne scheint, so wird es in
der Nacht recht kalt. Besonders dann, wenn niemand da ist,
der einen wärmt. Und auch wenn wir hier in der halbwegs
zivilisierten Welt leben, mit fließend Wasser und sanitären
Anlagen direkt in der Wohnung, so ist es schon
verwunderlich, dass diese idiotischen Architekten und
Bauherren es nicht für nötig halten, Zentralheizungen in
Wohnungen zu installieren, oder aber Materialien zu
verwenden, die halbwegs isolieren. Falls Jemand noch ein
Geschenk für mich sucht: Ich würde mich über einen Satz
Thermopen-Glasfenster freuen...
Sunday night at
Hogans.
Montag, 19. Dezember 2005
Dass Altbewährtes und natürlich
Gutes sogar noch überraschen kann, hätte ich ja mal so
schnell nicht gedacht. Ich hatte ja noch lange mit mir
selbst darum gerungen, ob ich überhaupt noch los sollte,
aber letztendlich gab ich meiner eigenen Fäule einen Ruck
und ab zum Taxistand. Jerry, unser wie der Nikolaus
persönlich aussehende Taxifahrer von Cala Major bringt mich
zur Stätte der allsonntäglichen und mittwöchlichen
Communitytreffen. Die anderen üblichen Verdächtigen sind
schon da. Doch zunächst spielt die Band "MamaKin" nur auf
Sparflamme, der Sänger, der so aussieht als käme er direkt
aus dem Auenland ist im Urlaub und so bestreiten
Allroundtalent Andrés und Gitarrist Robin das Set allein.
Doch nicht lange. Zu meiner Überraschung füllt sich die
Bühne mit Gastmusikern und ein wirklich reichhaltiges
rocklastiges Musikprogramm wird geboten. Besonders
beeindruckend der Part von einem Gastsänger, der
unverwechselbare Ähnlichkeit mit Dennis Booker aufweist,
einem meiner Lieblingscharaktere aus zwei 80er TV-Serien.
Und auch seine Freundin gibt einiges zum Besten, sehr zum
Wohl der hüpfenden und rockenden Fangemeinde die sich mal
wieder vor der Bühne versammelt hat.
Selbst ich habe meinen Teil dazu
beigetragen und den Refrain zu Molotovs "Gimme da Power"
gesungen, zusammen mit Enrico, dem mexikanischen Kellner.
Diesmal allerdings nicht Lautstark im Mob, sondern direkt in
das von Andrés hingehaltene Mikrofon. Ja, da soll noch mal
einer sagen ich könnte nix. Hehe. Also dann bis Mittwoch, da
wird Manus Kollege Claudio eine kleine
Abschiedsfeierlichkeit im Hogans geben...
Ach ja, mein heutiger Dank geht an Roberto, der mir
freundlicherweise die Benutzung einer Bierflasche erklärt
hat.
Und schon wieder
Päckchen.
Samstag, 17. Dezember 2005
Die Neugier meiner lieben
Kollegen ist scheinbar nicht zu stillen. Nun sind in dieser
Woche doch glatt zwei Pakete für mich angekommen. Das erste
kam von meiner Schwester und das zweite heute von meine
Eltern. "Tja," hab ich gesagt, "wenn ich schon über
Weihnachten hier auf der Insel verweile, dann doch bitte
auch mit Geschenken." Ich habe hier zwar keinen
Weihnachtsbaum, aber dafür einen schnuckeligen Gabentisch.
Und schon wächst die Freude auf tolle Geschenke und eine
gesegnete Weihnacht.
Zwei Wochen
Sturmfrei.
Freitag, 16. Dezember 2005
Manu hat sich auf den Weg nach Berlin
gemacht um mit ihrer Familie Weihnachten zu feiern und ihre
Freunde wieder zu sehen. Für mich heißt das: Niemand mehr
da, der schon am frühen morgen mir so gut gelaunt über das
Haar streichelt und den Tag zu einem guten Tag werden lässt.
Heute Abend schaue ich in die Sterne und sende in Gedanken
eine kleine Botschaft zu Dir und weiß, sie kommt an sobald
auch Du Deinen Blick den Sternen schenkst.