Nahezu jeden Tag schreibe ich in meinem Blog über mein Leben.
Seit
September 2005 ist damit ein großes Archiv an Einträgen entstanden.
Hier berichte ich vor allem über
alltägliche Banalitäten. Zum lesen und hören.
Für
Familie, Freunde, Bekannte, Entdecker, und die, die es werden wollen.
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Daniel Palm, Cross Media Journalist & Moderator.

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Blog Archiv.

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    Blog Archiv 1. bis 15. Oktober 2005.
 
    Daniel Palm im Studio von Mallorca 95.8 Das Inselradio mit Blick auf das RCS System.

Ein Blick durch die Webcam von Mallorca 95.8 Das Inselradio verrät seinen Besuchern immer, wer sich gerade im Studio befindet.

Während der Moderation werden Kopfhörer von Sennheiser benutzt.

Auch wenn hier im Radio gearbeitet wird, ab und zu muss der Moderator auch einmal posieren.

Die Studiotechnik von Mallorca 95.8 Das Inselradio besteht aus einem System vom Hersteller RCS.


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"Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave."

aus dem Buch "Menschliches, Allzumenschliches"
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)
Philosoph und Lyriker

Es gibt immer viele persönliche Dinge die einen bewegen und auch in Bewegung halten. Seien Sie ein Teil davon. Ich wünsche viel Spaß dabei.


Die Party war riesig.
Samstag, 15. Oktober 2005



 Mehr als 30 Leute haben Ihren Weg in die Calle Alferez Gonzalez Moro gefunden. Die üblichen Verdächtigen, die immer dabei sind und sich niemals eine gute Feierlichkeit entgehen lassen und auch ganz neue Gesichter sind aufgetaucht. Feucht fröhlich begießen wir natürlich den Abschied von der weltbesten Mitbewohnerin aller Zeiten und zum anderen wird meine Einweihungsparty endlich mit drei Monaten Verspätung nachgeholt. So wie es hinterher bei mir ausgesehen hat, kann es nur eine wirklich gute Party gewesen sein. Kein Wunder, dass meine Moderation heute ein wenig einsilbig ausgefallen ist. Mas musica, menos palabra. Ganz im Sinne des Hörers wie ich hoffe.


 

In ein paar Minuten geht's los.
Freitag, 14. Oktober 2005



 Die Abschiedsparty von Lisa wird vorbereitet. Doch bevor die ganzen Leute kommen, wollen wir erst einmal im kleinen Kreis eine Kleinigkeit essen. Verena hat ihren Vorrat an leckeren Nudeln mitgebracht. Dazu gibt's eine Hand voll Naschereien.


 

Freie Tage können...
Donnerstag, 13. Oktober 2005



 ...wie Kurzurlaub sein. Gemäß diesem Motto haben wir uns heute aufgemacht, weitere Teile der Insel zu erkunden. Mit von der Partie: Verena, Lars und Lisa. Mit Lisas Mietauto geht es Richtung Osten. Die erste Rast und ein ausgewogenes Mittagessen soll es in Portocolom geben. Das kleine Fischerörtchen bietet nicht wirklich viel Spektakuläres. Die Preise für das Essen scheinen recht okay zu sein. Dachten wir jedenfalls zunächst. Denn nach einem skeptischen Blick auf die doch recht dürftigen Portionen im Ca'n Martina wurden wir schnell eines besseren belehrt. Mit meinem traurigen Hundeblick bekomme ich aber noch Verenas Nudelreste nach meinen Krabben in Currysauce. Es gibt also doch noch Menschen mit Herz.

 Weiter geht es in die Bucht von Cala Mondragó. Ein wirklich traumhafter Anblick von türkisblauem Wasser, weißem Sandstrand und einer unglaublichen Felskulisse lässt wahres Urlaubs-Feeling aufkommen. Leider hat niemand an seine Badeklamotten gedacht, auch ich nicht. Das Wasser ist allerdings so verführerisch, dass ich quasi beschließen muss, mich in Boxershorts in die Fluten zu stürzen. Die Shorts kommen später an der Bar auf einen Sonnenschirm. Eine Cola-Länge später ist sie schon fast wieder trocken und es geht weiter für die unerschrockenen Vier.

 Kulturprogramm im Urlaub ist absolute Pflicht. Das jedenfalls haben wir uns auch gedacht und düsen in Richtung Sant Salvador. Der Berg bei Felanitx ist genau 509 Meter hoch und bietet einen spektakulären Überblick über die Insel. Kultur gibt es hier in Form eines alten Klosters. Die Ermita de Sant Salvador hat einiges zu bieten: Für gerade mal, 50 Cent wird im Kirchenschiff das Licht eingeschaltet und Orgelmusik gespielt. Automatisch. Die Technik ist unbeschreiblich. Technisch sind hier allerdings auch die Gebetskerzen. Nach Einwurf weiterer 50 Cent flammt eine Kerze auf. Elektrisch versteht sich. Na wenn das mal keine Blasphemie ist.

 Auf dem Rückweg kommen wir an einem Marktstand vorbei. Hier sitzt ein alter, uriger Verkäufer, der neben seinem Gemüse auch noch eine Herde Schafe, Ziegen und auch Hunde hütet. Ein wahrlich großartiger Einblick ins ursprüngliche Mallorca, und das an nur einem einzigen Tag.


 

Podcast.
Mittwoch, 12. Oktober 2005



 Das ist zwar nicht neu, aber für ein Internet-Tagebuch ideal. Seit heute gibt es den Blog hier auch bei iTunes und Podcast.De. Dabei abonniert man den Podcast und erhält automatisch die neuste Folge. Diese wird dann direkt auf Ihrem Rechner gespeichert. Der neuen Technologie sei Dank können Sie den Podcast auch auf Ihren iPod laden und unterwegs anhören. Praktisch so was.


 

Der goldene Oktober.
Dienstag, 11. Oktober 2005



 Auch wenn die Temperaturen nicht mehr ganz so heiß sind, wie noch vor einigen Wochen, so ist der Oktober hier auf der Insel wahrlich wunderschön. Das Thermometer klettert bis auf 24 Grad, in der Sonne steigt die gefühlte Temperatur sogar auf bis zu 28 Grad und wärmer an. Von Herbst keine Spur. Und so ist es auch durchaus möglich auch Abends noch im T-Shirt draußen zu sitzen und gemütlich ein Feierabend-Bierchen zu trinken. Wer auf alkoholische Misch-Getränke steht, der greift auch Abends gerne noch zum Eiswürfel.


 

Besteht Mallorca...
Sonntag, 9. Oktober 2005



 ...eigentlich nur aus Essen? Diese Frage könnte jetzt der geneigte Leser dieses Blogs mit Recht stellen. Denn heute Abend wurde mal wieder ausgiebigst der mallorquinischen Küche auf den Grund gegangen. Tapas im "La Paloma" im La Lonja-Viertel in Palma. Angestiftet hatte mich dazu Ex-Volontärin Jessica. Wir treffen uns in der Bar Bosch, wo später auch Lisa und ihre Schwester Anna, die gerade bei uns zu Besuch ist dazu stoßen. Im La Paloma wird erst einmal für alle die Karte rauf und runter bestellt. Es gibt Meeresfrüchte, Spinatkroketten, Oliven, Aioli, Brot, Kartoffeln mit leckerem scharfen Tomatensalza, gegrillte Paprikaschoten, spanischen Käse und diese mit Bacon umwickelten Datteln mit Mandelkern. Mittlerweile kann ich jeden Reiseführer nachvollziehen der anpreist: Mallorca geht durch den Magen. Einen kleinen Absacker trinken wir später noch im irischen Pub "Hogan's". Hier gibt es übrigens jeden Mittwoch und Sonntag Abend Live-Musik.


 

Radio-Groupies aus Deutschland.
Samstag, 8. Oktober 2005



 Eine Stunde vor meiner Moderationsschicht bekomme ich die Info, dass heute 2 Leute kommen, die sich den Sender anschauen wollen. Die hätten bei einem HR3 Gewinnspiel einen Tag Mallorca gewonnen uns als "Highlight" stünde ein Besuch beim Inselradio auf dem Programm. Schließlich stehen die beiden auch vor unserer Tür, just in dem Moment, als ich gerade eine meiner wenigen Zigarettenpausen einlege. Abgekämpft von der Suche nach unserem Sender kommen die beiden bei uns an, und fragen, ob sie hier richtig sind. Das muss ich im ersten Augenblick erstmal verneinen. Sie wären hier bei Mallorca 95,8 - Das Inselradio sei in Alcudia, auf der anderen Seite der Insel. Die Gesichtsausdrücke der beiden waren Gold wert! Schließlich nehme ich Johanna und Marie mit ins Studio und erkläre, wie Radio gemacht wird. Neugierig stellen Sie Fragen und erwähnen meine Ähnlichkeit zu einem ganz bestimmten deutschen Sänger aus Soest. Ich sollte mal eine Strichliste führen. Bei Ihrem Interview mit dem Hessischen Sender HR3 erzählen Sie wie es ihnen hier gefällt, dass der "besonders gut aussehende" Radiomoderator vom Inselradio super nett ist, und dass sie sich "die" vom Radio immer als dick und hässlich vorgestellt hätten. Ein Grund mehr, mich vor ihrem Abflug nach Deutschland noch auf ein Bier in der Bar Bosch in Palma mit den beiden zu Treffen. So nette Gäste haben wir übrigens nicht alle Tage im Inselradio.


 

Bis ans Ende der Welt.
Freitag, 7. Oktober 2005



 Oder besser gesagt bis ans andere Ende Mallorcas hat es mich heute verschlagen. Manu und ich machen einen Road-Trip quer über die Insel Richtung Norden. Unsere Fahrt ist super lustig und führt uns durch das ursprüngliche Mallorca. Vorbei an kleinen Dörfchen, urwüchsiger, spanischer Vegetation und der typischen mallorquinischen Tierwelt. Die Autobahn Richtung Inca ist fachmännisch ausgebaut. Jedenfalls solange, bis wir aufgrund einer Baustelle auf die Landstraße ausweichen müssen. Die Doppelbucht von Alcudia und Pollenca taucht vor unserer Windschutzscheibe auf und zeigt sich bei diesem wundervollen herbstlichen Spätsommerwetter von seiner Schönsten Seite.

 Nach einem kurzen Zwischenstopp zum Pipimachen in Port de Pollenca geht es auch schon aufwärts ins Gebirge. Am Aussichtspunkt von Punta la Nau genießen wir den wundervollen Blick auf die steilen Klippen, die sich vor uns auftun. Ein Anreiz auch für viele Touristen, die mit Bussen heran gekarrt werden. Aber gut, heute sind wir auch Touristen. Ausnahmsweise. Schließlich wollen wir ja was sehen von der Insel. Angespornt von diesem Gedanken weiter. Manus kleiner Ford mit Namen "Felix" bringt uns ohne zu murren an die nördlichste Spitze der Insel, ans Cap de Formentor. Von hier aus hat man einen wahnsinnigen Rundum-Blick über die Insel und das offene Meer.

 Langsam beschleicht uns der Hunger. Manu hat natürlich an alles gedacht und einen Picknickkorb gepackt. Ich selbst habe mein eigenes Getränk mitgebracht. Das ist ja schließlich auch was. Also geht es wieder ein Stück zurück, zu einem alten Wehrturm auf der Spitze von El Mal Pas. Hier ist es deutlich ruhiger. Gute Idee hier das Lager aufzuschlagen und endlich die leckeren, handgefertigten Bocadillos in Augenschein zu nehmen. Zum Nachtisch gibt's klebrige, aber ebenso bekömmliche Donuts. Die kommen allerdings aus der Tüte. Wir verweilen hier bis zum Sonnenuntergang, der die Landschaft mit den Bergen in ein orangerotes Licht getaucht hat. Ein Anblick, der in meinem Kopf noch lange anhalten wird. Eigentlich recht romantisch.
Danke Manu.


 

Mänues letzte Feierlichkeit.
Freitag, 7. Oktober 2005



 Die beste Praktikantin aller Zeiten streicht die Segel. Am letzten Samstag hatte Mänue ihren letzten Arbeitstag beim Inselradio. Jetzt heißt es endgültig Abschied nehmen. Und weil sowas am Besten durch den Magen geht, fahren wir nach Genova. Hier findet sich neben dem Restaurant "Can Pedro" auch das "Son Berga". Die Spezialität des Hauses: Rinderlenden an Gemüse und Kartoffeln, serviert auf dem heißen Stövchen. Dazu gibt es als Hauswein einen leckeren Tinto. Manuela und Hardy, Verena und Lars, Robert, Claudia, Lisa und ich lassen es uns schmecken. Zum Abschluss gibt es Herbas und Kaffee. Doch damit ist der Abend noch nicht ganz zu Ende. Lisa und ich laden die Gesellschaft noch zu einem netten Umtrunk in unseren Loft ein. An Roberto nagt die Frühschicht und so kuschelt er sich bedingungslos in mein Bett. Aufstehen mag er nicht mehr. Wir anderen feiern noch ein bisschen. Robert schläft. Den Schlaf der Gerechten. Für mich bleibt die Couch. Danke Robert. Und vor allem danke Manu und alles Gute. Behalte uns in Erinnerung, Du weißt, man "hört" sich immer zwei mal im Leben.


 

Burger ist Burger.
Dienstag, 4. Oktober 2005



 Egal wo man sich auf der Welt befindet. Das habe ich jedenfalls immer gedacht. Also muss ein Burger von Mc Donalds hier auf Mallorca doch eigentlich genauso schmecken wie in Dortmund, Paris oder Prag. Ist aber nicht so. Den Senf, den die hier auf die Cheeseburger schmieren schmeckt so dermaßen übel, dass ich beschließe, mich nur noch von Salaten und Gemüse zu ernähren.


 

Sonnenfinsternis.
Montag, 3. Oktober 2005



 Viele von Euch in Deutschland werden es wahrscheinlich nicht so mitbekommen haben. Hier in Spanien war heute Sonnenfinsternis. Auch auf den Balearen konnte man sie beobachten, das heißt, wenn nicht der Himmel voller Wolken gewesen wäre. Aber so ein Ereignis scheint den Großteil der Spanier hier anscheinend sowieso nicht zu interessieren. Jedenfalls haben die Bauarbeiter von nebenan munter und fleißig weitergearbeitet, ohne der Sonne auch nur einen Blick zu würdigen. Und das ist ja an sich schon das Kuriosum schlecht hin. Wenn es also danach ginge, so sollte hier eigentlich immer Sonnenfinsternis sein, damit hier auch mal wirklich gearbeitet wird. Außer dieser Erkenntnis habe ich heute festgestellt, dass das Hostal Corona, womit wir ja wieder beim Thema wären, eines der schönsten Biergärten der Insel hat. In besagtem Hostal hatte ich schon in meiner Probewoche gewohnt, und heute Abend ein Grund mehr für Lars und mich dort den Feierabend ausklingen zu lassen. Bei freakiger Chill-Out Musik, offenen Holzöfen, nordafrikanisch-ibezänkischem Ambiente und an die Wand projizierten Bildern der Afrikatouren der Besitzer, lässt sich hier auch an kühlen Abenden richtig nett sitzen.


 

Temperatursturz.
Sonntag, 2. Oktober 2005



 Über 10 Grad ist es von Samstag auf Sonntag kühler geworden. Die Luft riecht frisch und erinnert ein wenig an die Nordsee. Ein ausgedehnter Sonntagsspatziergang am Abend, zusammen mit Lisa Richtung Illetas steht auf dem Programm. Auf dem Weg gibt es viele schöne Fleckchen zu entdecken. Das "andere" Mallorca zeigt sich von seiner schönsten Seite. Ich ärgere mich nur, mal wieder nicht die Digicam mitgenommen zu haben.


 

Was eine Party.
Sonntag, 2. Oktober 2005



 Robert hat nicht zu viel versprochen. Im Laufe des Abends kamen so viele Leute, bekannte und unbekannte Gesichter. Mit überwiegend weiblichem Anteil. Wer hätte das gedacht bei Don Roberto? Viele witzige Gespräche, Fachsimpeleien, ein leckerer Nudelsalat und jede Menge spanische Bierspezialitäten.

 Auch so eine Bottleparty kann den eigenen Horizont ungemein erweitern. Bier ist schließlich nicht gleich Bier.


 

Die letzten Sonnenstrahlen.
Samstag, 1. Oktober 2005



 Freie Tage sind hier auf Mallorca wie Urlaub. Ist Klar. Ein Grund mehr jetzt im Herbst jeden Sonnenstrahl zu genießen bis der Winter auch auf der Sonneninsel Einzug hält. Also heute mit Mitbewohnerin Lisa auf zum Strand. Schnell jeder sein Handtuch eingepackt und den kurzen Weg Richtung Meer herunter gelaufen. Am Strand tummeln sich jetzt um diese Jahreszeit immer mehr ältere Menschen, die den ganzen Winter hier verbringen oder auch junge Familien mit kleinen Kindern. Das schönste am Strand ist aber auch immer wieder das beobachten von Leuten. Hier in Cala Major kommen sie aus allen nur erdenklichen Nationen. Vorwiegend Engländer und Spanier, ansonsten auch viele Deutsche, Holländer, Franzosen, Italiener und auch Südamerikaner. Es ist schon sehr Interessant mit ihnen ins Gespräch zu kommen. So erweitert sich der eigene Horizont ungemein.

 Der Himmel ist tiefblau, kein Wölkchen zu sehen, das Wasser zunächst türkis, dann azurblau. Wunderschön. Die für Mallorca bekannten weißen Tauben ziehen Ihre Kreise. Wir sitzen einfach nur da und genießen. Später gesellt sich auch Nachbarin Manuela zu uns. Wir relaxen, bis die Sonne hinter den Häusern von Sant Augusti verschwindet. Und das ist gut so, denn heute Abend steigt bei Robert die lange angekündigte und seit fast 2 Monaten überfällige Einweihungsparty.


 

Der Weg zu Gott.
Samstag, 1. Oktober 2005



 Gestern war Praktintin "Mänue" Manuelas letzter Arbeitstag. Ein Grund mehr den Abend gemeinsam mit Volontär "Don Roberto" Robert und mir "Palmiero" zu begehen. Wir treffen uns in der Nähe der Bar Bosch in Palma. Dort wird gerade ein Flamenco Abend eingeläutet mit Livemusik von einer Jazzband. Die Menschen sind ausgelassen und drehen sich tanzend im Kreis, lassen ihre Castagnetten im Takt erklingen. Ein zugegebenermaßen seltsamer Anblick für Kulturfremde, aber dennoch bekommt man ein Gefühl der Familienzugehörigkeit. Spanische Kultur der allerersten Kategorie wird geboten. Mitten auf der Straße und alle die dazu kommen, tanzen mit. Einfach so. Ob es jetzt der Zeitungsverkäufer von Nebenan ist, oder aber der Bänker, der gerade seinen Feierabend beendet, nur schnell sein Jackett auf eine Steinbank geworfen und die Krawatte gelockert hat, sie alle tanzen mit. Frauen, Männer, Kinder und wir. Später kommt noch Ilka vorbei. Mit ihr zusammen zieht es Robert und mich noch auf den Paseo Maritimo Richtung Can Barbara. Wir kehren ein ins Garrito und ins 113, wo wir fast den Abend ausklingen lassen. Fast, das heißt: Robert zieht es noch ins Yachthafenbecken von Can Barbara. Mehr oder weniger unfreiwillig und mit allen Klamotten. "Schwümmerchen machen" nennt sich das. Wie gut, dass Ilka einen Trockner zu Hause hat. Dort angekommen hängen wir bei K-TV, dem christlichen Sender ab und werden darüber informiert, wie irgendein Mann irgendwann irgendwo den Weg zu Gott gefunden hat.