Nahezu jeden Tag schreibe ich in meinem Blog über mein Leben.
Seit
September 2005 ist damit ein großes Archiv an Einträgen entstanden.
Hier berichte ich vor allem über
alltägliche Banalitäten. Zum lesen und hören.
Für
Familie, Freunde, Bekannte, Entdecker, und die, die es werden wollen.
blog | audio | home
               
Daniel Palm, Cross Media Journalist & Moderator.

Abbonieren.

 

 Abbonieren Sie meinen
 Blog und Podcast als
 RSS-Feed.


Add to Google

Subscribe in NewsGator Online
 

Blog Archiv.

Die älteren Blogs werden im Blog Archiv gespeichert.

    Blog Archiv 23. bis 30. September 2005.
 
    Daniel Palm im Studio von Mallorca 95.8 Das Inselradio mit Blick auf das RCS System.

Ein Blick durch die Webcam von Mallorca 95.8 Das Inselradio verrät seinen Besuchern immer, wer sich gerade im Studio befindet.

Während der Moderation werden Kopfhörer von Sennheiser benutzt.

Auch wenn hier im Radio gearbeitet wird, ab und zu muss der Moderator auch einmal posieren.

Die Studiotechnik von Mallorca 95.8 Das Inselradio besteht aus einem System vom Hersteller RCS.


Anzeige.



Copyright.

Die Rechte dieser Website werden durch das Creative Commons Deed geschützt.

www.danielpalm.de wird durch die Richtlinen des Creative Commons geschützt.



Feedburner

 

   

"Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave."

aus dem Buch "Menschliches, Allzumenschliches"
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)
Philosoph und Lyriker

Es gibt immer viele persönliche Dinge die einen bewegen und auch in Bewegung halten. Seien Sie ein Teil davon. Ich wünsche viel Spaß dabei.


Allein in der Fremde.
Freitag, 30. September 2005



 Heute hat mein Bruder Sebastian Geburtstag. Die Familie trifft sich zu Kaffee und Kuchen. Einer fehlt. Auch wenn es physikalisch nur zweieinhalb Stunden mit dem Flugzeug sind, die uns trennen, so ist es doch eine recht große Entfernung. Ich wäre gern dabei gewesen und feiere innerlich mit. Denn auch wenn uns viele Kilometer trennen, so bin ich in Gedanken immer bei euch. Alles Gute zum Geburtstag.


 

Mallorca ist mehr...
Donnerstag, 29. September 2005



 ...als Ballermann und Meer. Es ist schon traurig, wie viele Menschen sich hinter den Mauern ihres Pauschalreiseangebots verstecken. Aufstehen, Liege am Pool mit dem Handtuch reservieren, zum Frühstücksbuffet schlendern, später an den Pool legen, dann zum Strand, vielleicht eine Pizza oder ein Bocadillo essen, saufen, in der Sonne braten, Abends wieder ans Buffet, fertig machen und in die Disko nebenan gehen, weiter saufen und abfeiern. Jeden Tag. Bis die Woche Urlaub wieder vorbei ist. Mallorca ist schön. Klar, auch am Ballermann, doch es gibt noch so viel mehr. Der Reiseführer ist voller schöner Ausflustipps und es gibt auch noch Orte, die in keinem Reisführer der Welt zu finden sind. Man muss sie nur finden. Aber das ist ja viel zu anstrengend. Gut, das kann ich verstehen, doch dann sollte man keine voreiligen Schlüsse über die Insel ziehen. Besonders dannn nicht wenn außer Sonne, Meer, Saufen und schneller und einfacher Sex nichts mehr übrig bleibt. Denn genau das ist es nicht, was Mallorca ausmacht. Bestimmt nicht.


 

Von Scheuklappen...
Mittwoch, 28. September 2005



 ...und anderen Oberflächlichkeiten. Ich erlebe es immer wieder, doch der Mensch besitzt ja wenigstens die großartige Fähigkeit, Dinge zu verdrängen. Wie ist es möglich sich eine Vorstellung von etwas zu machen, das man weder gesehen noch erlebt hat und sich dieses Vorurteil dann zur baren Münze machen. Eine unabdingbare Feststellung, ein Gesetz, dass sich direkt ins Gehirn gefressen hat. Ohne es zu hinterfragen. Nicht zulassen zu wollen, dass es eine andere Möglichkeit gibt. Gut, das ist ja vielleicht noch verständlich, so ist der Mensch halt. Nur wird es dann, in den Momenten in denen man dann mit dieser Münze zahlt, ungerecht, unfair und eigentlich nur dumm. Man sollte eigentlich all seine Erwartungen, vielleicht auch Hoffnungen nur noch auf wirklich wichtige Dinge legen, um sich nicht selbst zu enttäuschen. Denn enttäuschen kann man nur sich selbst, weil man in erster Linie auch nur für sich selbst verantwortlich ist. Doch was ist eigentlich wichtig? Macht da nicht die Oberflächlichkeit einen Sinn?


 

Wer hier auf Mallorca...
Dienstag, 27. September 2005



 ...kennt das nicht, das Gefühl der einzige normale Mensch auf dieser Insel zu sein. Und weil wahrscheinlich alle anderen sich ebenfalls für "normal" halten, fällt es natürlich besonders auf. Ob es jetzt der Senor vom Tante Emma Laden neben dem Sender ist, der mich jeden Tag mit exakt den selben Worten begrüßt und auch verabschiedet, oder dieses verrückte Pärchen, das meine lieben Kollegen Lars, Winston und ich gestern Abend kennen lernen durften, bei denen man nicht weiß, ob sie sich durch die Insel so verändert haben oder aber schon so fertig mit der Welt hier angekommen sind; irgendwie scheint jeder hier so eine eigene persönliche Lebensart zu entwickeln, mit der nur er selbst am besten klar zu kommen scheint. Da wäre noch die alte Dame zu erwähnen, die ich seltsamerweise immer um die gleiche Zeit den gleichen Weg hier in Cala Major entlang gehen sehe, wobei ich mich jedes Mal frage: "Wie zum Teufel bekommt sie es hin, fast auf die Sekunde genau aufzutauchen und wieder zu verschwinden?". Mich beschleicht der Gedanke ihr eines Tages einmal unauffällig nach zu gehen und mir ihren Tagesablauf einmal genau zu notieren. Dann gibt es da noch diesen "Schmuckverkäufer" an der Playa de Palma. Wir kennen uns bereits mit Namen - Denke ich jedenfalls. Trotzdem bietet er mir jedes Mal wenn er mich sieht nicht die Hand, sondern seine nachgemachten Kettchen, Uhren und Sonnenbrillen an. Ach und fast hätte ich dieses Mädchen vergessen, das bei uns nebenan im Dönerladen arbeitet. Jedes Mal freundlich und mit einem lächeln werde ich begrüßt. Das ist schön. Aber es kommt schon mal vor das ich am Tag bis zu 6 Mal an ihr vorbei laufe und sie jedes Mal so herüber nickt, als hätten wir uns heute zum ersten Mal gesehen. Ich glaube es ist manchmal einfach besser sich gar keine Gedanken zu machen und das Gebotene einfach als "normal" hin zu nehmen.


 

Zimmer frei.
Montag, 26. September 2005



 Nur noch ein paar Tage, dann heißt es für meine Mitbewohnerin: Adios Mallorca. Am 15. Oktober zieht sie aus, dann wird hier in Cala Major ein Zimmer frei.


 

Naturgewalt.
Montag, 26. September 2005



 Donnergrollen über dem Meer kündigt auf Mallorca den Beginn des Herbstes an. Das Wetterleuchten, dass wahrscheinlich auf ein Gewitter über der Küste Nordafrikas schließen lässt wird immer heller. Der Wind wird stärker und weht in mein Gesicht. Es dauert nicht lang, da wird auch am Flughafen Son Sant Juan hier auf Mallorca der Flugverkehr ausgesetzt. Die leuchtenden Punkte, die sonst auch Nachts durch die Schneise über dem Meer entlang ziehen bleiben aus. Blitze zucken über den Himmel und bieten ein grandioses Schauspiel. Im Auge des Sturms ist es wieder Windstill. Und so schnell wie es heran kam, so schnell zieht das Unwetter auch wieder weiter. Trotzdem bleibt der Gedanke an die Macht der Natur, respektvoll und erschöpft vom Tag schlafe ich unter immer leiser werdendem Donnergrollen ein.


 

Glückliche Menschen.
Sonntag, 25. September 2005



 Die gibt es auch hier auf der Insel. Einfach Menschen, die sich über eine Kleinigkeit wie zum Beispiel über gewonnene Theaterkarten dermaßen freuen, dass Gewinnspiele auch mir als Moderator richtig Spaß machen. Freude und Dankbarkeit kommen oft zu kurz. Denn es gibt so viele Menschen, die wissen es gar nicht zu schätzen, wie gut es ihnen eigentlich geht.


 

Hot Dogs im spanischen Stil.
Sonntag, 25. September 2005



 Die hat gestern Abend die Lisa gezaubert. Das Rezept ist einfach: Knuspriges spanisches Baguet, mit Würstchen aus dem Supermarkt. Dazu Zwiebeln, Gewürzgurken und Ketchup. Dazu gibt es San Miguel oder Wein, je nach Gusto. Verköstigt von unseren lieben Nachbarn und Inselradio-Kollegen Verena und Lars, Nachbarin Manuela, Lisa und mir. Das Vorhaben eigentlich noch auf die "House Pacific"-Party zu gehen hat sich im Laufe des Abends irgendwie zerschlagen. Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach. Schließlich stehe ich auch heute wieder um 14 Uhr vor dem Mikrofon.


 

Die besten Schnitzel aller Zeiten.
Samstag, 24. September 2005



 Wer hätte es gedacht? Die gibt es an der Playa de Palma. Nicht unbedingt in S'Arenal, dafür aber in Can Pastilla zwischen Balnearo 14 und 15. Im "Alt Köln" residieren seit vielen Jahren Udo und Helga. Die beiden sind verantwortlich für unseren täglichen Strandstaubericht "Baywatch" im Inselradio. Zweimal täglich berichten sie uns über die Wetterlage, den Flaggenstatus und die aktuelle Belegung an der Playa de Palma.

Ein guter Grund für einen ausgiebigen, abendlichen Besuch. Das findet jedenfalls Inselradio-Volontär Robert. Also treffen wir uns am Freitag Abend um kurz nach 20 Uhr am Placa Espanya in Palma. Mit dabei sind unsere 3 Praktikantinnen, Manuela, Claudia und Sina. Auch meine Mitbewohnerin Lisa ist dabei. Mit dem Bus geht es dann weiter Richtung Can Pastilla. Im "Alt Köln" muss ich erfreut feststellen: Hier wehen die Fahnen "Schwarz-Gelb" - Das Stammlokal vom 1. BVB Fanclub Mallorca. Wir machen es uns auf der Terrasse gemütlich, trinken Kölsch und bestellen Schnitzel. Die Spezialität des Hauses. Jägerschnitzel, Zigeunerschnitzel, Rahmschnitzel und Wiener Schnitzel stehen auf der Karte. Mit Pommes und Salat. Und Robert hatte Recht: Das Gerücht "hier gäbe es die besten Schnitzel aller Zeiten" hat sich bewahrheitet. Natürlich darf auch nicht der obligatorische Schnack mit Udo, Helga und Bedienung Ilse fehlen. Wir bekommen Insiderinfos aus über 20 Jahren Mallorca-Erfahrungen. Die Getränke gehen aufs Haus, wir verabschieden uns und ziehen weiter.

Mit dem Bus geht es zurück nach Palma. Für Claudia, Sina und Lisa ist hier der Abend zu Ende. Wir anderen begutachten noch jeden einzelnen Club, jede Kneipe und das Casino am Paseo Maritimo vom innen. Schließlich müssen wir uns ein genaues Bild über das kulturelle Nachtleben auf der Insel machen. Aus irgendeinem physikalischen Grund ist auch die Zeit voran geschritten, ohne das wir es merken. Um kurz vor 6 heute Morgen schließe ich meine Haustür auf. In 8 Stunden stehe ich wieder im Studio und begrüße die Insel mit einem fröhlichen "Buenas Tardes Mallorca".


 

Es ist vollbracht.
Freitag, 23. September 2005



 Meine Website ist soeben kräftig überarbeitet. Jetzt sitze ich mit dem Laptop auf dem Balkon und schaue beim Schreiben und einem Krug kaltem Kakao auf das sich bewegende Meer und denke mir: Wie muss Gott sich wohl gefühlt haben, als er sah, dass alles gut war?