Nahezu jeden Tag
schreibe ich in meinem Blog über
mein
Leben.
Seit
September 2005 ist damit ein
großes Archiv an Einträgen entstanden.
Hier berichte ich vor allem über
alltägliche Banalitäten. Zum lesen und
hören.
Für Familie,
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Blog Archiv 1. bis 15. Mai 2006.
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"Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave."
aus dem Buch "Menschliches, Allzumenschliches"
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)
Philosoph und Lyriker
Es gibt immer viele persönliche Dinge die einen bewegen und auch in Bewegung
halten. Seien Sie ein Teil davon. Ich wünsche viel Spaß dabei.
Flug mit Hindernissen Teil 2.
Montag, 15. Mai 2006
Den heutigen Montag
verbrachten wir zum überwiegenden Teil am Dortmunder
Flughafen. Eigentlich sollte die Maschine in Richtung Palma
de Mallorca pünktlich um 13:15 Uhr abheben. Tat sie aber
nicht. Auf der Anzeige stand groß DELAYED. Gut ein bisschen
Verspätung ist ja nicht weiter tragisch. Es wird dann
tragisch, wenn sich die Verspätung bis in die Abendstunden
hin zieht. Also machten wir es uns auf dem Flughafen
gemütlich. Mit Zeitschriften und unseren Air Berlin
Verzehrgutscheinen im Wert von je 15,- Euro. Der Flieger
ging dann um 18:50 Uhr. Bis wir dann endlich auf unserem
heimischen Balkon unseren guten Abend Cuba Libre trinken
konnten, war es auch schon fast halb zehn. Das man
allerdings vom Nichts-Tun so kaputt sein kann, hätte ich mir
vor vier Jahren noch nicht träumen lassen.
Die bucklige Verwandtschaft.
Sonntag, 14. Mai 2006 (Fotogalerie
ansehen)
Die ließ es sich natürlich heute nicht nehmen heute
am Muttertag zu Hause einzufallen. Zusammen mit Mama, Papa, Sebastian, Ingrid,
Petra und Georg, Manu und mir wurde erst einmal der Grill angeschmissen. So wie
sich das auch gehört. Es gab Farmerwürstchen, Bauchfleich und Grillrippchen.
Juhuu. Alles in Allem ein wirklich schöner Muttertag.
Bon Jovi Tourauftakt in Düsseldorf.
Sonntag, 14. Mai 2006 (Fotogalerie
ansehen)
Nachdem Mama, Papa und der Hund geduldig am
Flughafen in Dortmund gewartet hatten, ging es erstmal zum Futtern in ein gut
bürgerliches Restaurant. Hey hier in Deutschland ist ja Spargelzeit! Das wurde
natürlich von Jedem erst einmal ausgiebig ausgenutzt. Am Nachmittag ging es dann
mit Nyce Car One nach Düsseldorf. Hier warteten schon 49.998 weitere Fans auf
den Beginn des Konzerts in der LTU Arena. Manu war schon ganz aufgeregt, endlich
den verheirateten Mann mit den 4 Kindern wieder zu sehen. Ich freute mich auf
die Vorband Nickelback. Eine Stunde später war es soweit. Bon Jovi verschoss ein
gnadenlos gutes Rockfeuerwerk. Die Halle tobte. Drei Stunden lang. Meiner
Meinung nach etwas zu lang für die "zweite Vorband". Ich wartete auf Metallica,
und tat das das auch unter Protest der anderen Fans lautstark kund. Allerdings
vergeblich, Metallica kam nicht. Schade. Aber insgesamt war es ein tolles und
aufregendes Konzert, obwohl man mittlerweile den Alt-Rockern ansieht, dass sie
in die Jahre gekommen sind. Die Abreise gestaltete sich allerdings aufgrund des
chaotischen Parksystems etwas schwierig, so dass wir erst gegen halb drei zu
Hause in Hamm ankamen und auch keine Zeit mehr blieb an Brunos Einweihungsparty
in Georgsmarienhütte vorbei zu schauen. Aber das machen wir dann beim nächsten
Mal.
Flug mit Hindernissen.
Samstag, 13. Mai 2006
Irgendwie hatte es heute der Fluggott auf uns abgesehen,
und irgendwie wollte eine höhere Macht nicht, dass wir uns heute Abend das Bon
Jovi Konzert in Düsseldorf ansehen. Aber ich fange mal von vorne an. 7:30 Uhr.
Der Wecker klingelt. Manu und ich quälen uns aus dem Bett. Duschen, trinken
jeder einen Kaffee. 8:10 Uhr. Manu merkt beiläufig an, sie könne ihren Ausweis
nicht finden. 8:30 Uhr. Der Ausweis bleibt verschollen. 8:35 Uhr. Manu ruft bei
Air Berlin an und erkundigt sich danach, ob der Führerschein zur Ausreise in die
Bundesrepublik ausreicht. Die Antwort: Ja. 9:00 Uhr. Mit dem Taxi sind wir zum
Flughafen Son Sant Juan gerast und stehen vor einer langen Schlange vor dem
Abflug-Schalter nach Dortmund. 9:30 Uhr. Wir bemerken, dass in der Schlange
eigentlich nur englisch gesprochen wird, als plötzlich die Anzeigetafel am
Schalter von "Dortmund" auf "Cerrado / Closed" umspringt. 9:31 Uhr. Wir hasten
zum Air Berlin Infoschalter. 9:32 Uhr. Man fragt uns, warum wir denn so spät
erst kommen. In 15 Minuten geht der Flieger! Gut das wir kein Gepäck dabei
hatten. 9:35 Uhr. Wir bekommen Ersatztickets ausgedruckt und hasten hinter einer
freundlichen Air Berlin Mitarbeiterin in Richtung Diplomaten-Check-In her. Hier
brauchte man noch nicht einmal einen Ausweis. Die normale Kontrolle wäre
wahrscheinlich erst dann zu Ende gewesen, wenn der Flieger schon auf der
Rollbahn gestanden hätte. 9:38 Uhr. Jetzt aber los! Das Gate zum Fliger nach
Dortmund war natürlich ganz am Ende des Flughafens, aber gut dass es auf dem Weg
zum Gate diese Rollbahnen gibt. 9:40 Uhr. Es gibt immer zwei Rollbahnen. Die
eine rollt in Deine Richtung, die andere in die entgegen gesetzte. Rechts oder
Links - Das ist die große Frage. Ich bemerke es erst mitten auf der Rollbahn und
halte inne. Diese fährt in die falsche Richtung. Egal. Tempo anziehen und
weiter. 9:42 Uhr. Wir haben es geschafft und sitzen im Flieger. Bon Jovi, wir
kommen.
Welch ein schöner Tag.
Freitag, 12. Mai 2006
Die Sonne scheint, die Vöglein
zwitschern und die Fische grinsen im Wasser. Moment mal...
Können Fische wirklich grinsen? Um dieser Frage nach zu
gehen brauche ich eine Taucherbrille. Falls ihr also nicht
wisst, was ihr mir zum Geburtstag schenken könntet, dann ist
das jetzt der Wink mit dem Zaunpfahl. Aber ich freue mich
natürlich auch über andere materielle Werte. Aktien zum
Beispiel. Oder aber auch Immobilien. Die sind hier auf
Mallorca wirklich eine gute Kapitalanlage. Aber auch so ein
kleines niedliches Schiffchen wäre nicht von schlechten
Eltern. Parkplätze für so eine Yacht gibt es hier in Palma
ja schließlich genug. Fangt also schon mal an zu sparen.
Menschenrechte für
Menschenaffen.
Donnerstag, 11. Mai 2006
Tja wenn den Spaniern
langweilig ist, dann kommen sie manchmal auf die
unmöglichsten Ideen. Zur Zeit zum Beispiel herrscht eine
große Debatte darüber, ob Affen bestimmte Rechte bekommen
sollen. Schließlich sind sie die nächsten Verwandten des
Menschen. Drei Grundrechte sollen den Artgenossen eingeräumt
werden: 1. Das Recht auf Leben. Menschenaffen dürften dann
nur aus Notwehr getötet werden. 2. Das Recht auf Freiheit.
Das besagt, dass kein Affe in einem Zoo oder Zirkus
ausgestellt werden darf. Und 3. Das Recht auf körperliche
Unversehrtheit, also keine Folter und keine Tierversuche
mehr. Prinzipiell bin ich persönlich immer für den Schutz
von Tieren. Allerdings ist so ein Gesetz meiner Meinung nach
trotzdem völlig überladen. Da sollen sich die Spanier erst
einmal um ihre Stierkämpfe kümmern. Obwohl, so ein leckeres
Steak ist ja auch nicht zu verachten. Naja, die Zukunft wird
zeigen, in wie weit das politische Sommerloch mit dieser
Debatte gestopft werden kann.
Die Polizei ist da.
Mittwoch, 10. Mai 2006 2006
Hier bei uns auf Mallorca gibt es gleich
drei verschiedene Polizeiorgane. Zum einen haben wir hier
die Policia Local, oder auch die Gemeindepolizei. Diese
kümmert sich um Bagatellfälle, wie Diebstahl, Rangeleien und
Verkehrsdelikte auf den Gemeindestraßen, was in etwa
vergleichbar mit der deutschen Landespolizei wäre. Dann gibt
es noch die Jungs von der Policia National, die sich um
schwerere Verstöße kümmert, in etwa wie das deutsche
Bundeskriminalamt. Dann haben wir hier noch die Guardia
Civil. Eine paramilitärische Polizeitruppe, die irgendwie
noch aus der Francozeit übrig geblieben ist und bei so
Sachen wie Mord- und Totschlag dabei ist. Wenn der König
hier auf der Insel verweilt, kommt eine Spezialtruppe der
Guardia Civil vorbei und bewacht des Königs Häuschen hier
bei uns in Cala Major. Allerdings weiß man nie, wen man
anrufen soll, wenn mal was ist. Und irgendwie fühlt sich
auch selten jemand zuständig, aber so ist das nun mal hier
bei uns auf der schönsten Sonneninsel im Mittelmeer.
Morgens halb zehn in Spanien.
Dienstag, 9. Mai 2006
Ich komme aus dem Bett.
Zerknittert bis in die letzte Furche. Doch irgendwie sehe
ich auch kurz nach dem Aufstehen unheimlich aufregend aus.
Und jetzt weiß ich auch genau, wem ich morgens ähnlich sehe.
Es ist weder der gute Sasha aus Soest, noch Michael "Bully"
Herbig aus München, nein es ist Jon Bon Jovi aus New Jersey.
Das Beweisfoto hängt bei uns im Wohnzimmer an der Wand.
Übrigens, am Samstag sehen Manu und ich den Knaben wieder
live, und zwar in Düsseldorf bei seiner Have A Nyce Day
Tour.
Das gute Weizenbier...
Montag, 8. Mai 2006 2006
...für den Herrn Kosmehl. Das gibt es hier
auf der Insel natürlich auch. Ob nun von Erdinger oder aber
Franziskaner, alles wird mühsam auf das Eiland gebracht,
damit konsumbewusste Menschen auch ordentlich was zu trinken
haben. Na dann Prost.
Vor sechs Monaten...
Samstag, 6. Mai 2006
Solange ist es her, dass
Manu und ich am Strand mit einem Handschlag unseren Vertrag
des zukünftigen Zusammenlebens beschlossen hatten. Und weil
das ein ganz besonderer Tag ist wurde heute auf die
zurückliegenden Monate angestoßen und zwar im Ca'n Torrat.
Das
Grillrestaurant Ca'n Torrat bietet seinen Gästen schon
seit 32 Jahren Grillfleisch vom original Holzkohlegrill,
freundlichen Service und eine angenehme gemütliche
Atmosphäre. Es befindet sich in einem typischen soliden
mallorquinischen Haus, umgeben von Gärten und Terrassen in
der Nähe des Strandes der Playa de Palma.
Je nach Jahreszeit Kann man zum Essen in den komfortablen
Speiseräumen am offenen Kamin mit Blick auf die Gärten
sitzen. Es gibt knackige Salate, Filetsteak, T-bone Steak,
Lammkotletts, Kaninchen und Karnickelchen, alles frisch
draußen auf dem Holzkohlengrill zubereitet. Kugelrund
rollten wir demnach wieder nach Hause und schliefen wie
Steine.
Zucht und Ordnung.
Freitag, 5. Mai 2006
Die herrscht hier beim Inselradio. Aber
wenn die Praktikantin nicht spurt und Kaffee holt, dann wird
sie eben mit Gewalt an ihre Aufgabenbereiche erinnert, was
im heutigen Fall "Der Vollstrecker" Don Roberto erledigte.
Da soll noch mal einer sagen, die Radiobranche gehe den Bach
runter. Mitnichten, wie man sieht.
Wenn die Sonne sich versteckt.
Donnerstag, 4. Mai 2006
Dann ist es bewölkt auf
Mallorca. Logische Schlussfolgerung, ich weiß. Aber das geht
nun schon den zweiten Tag so. Vorgestern war Bombenwetter
und heute ist es sogar kälter als in Deutschland. Das soll
mal einer verstehen. Ich glaube ich ziehe auf die
Kanarischen Inseln um, denn da ist das Wetter zur Zeit am
Besten. Am Wochenende soll es aber auch hier wieder warm und
sonnig werden, nur gut, dass es die Vorfreude gibt, die habe
ich nämlich jetzt.
Ich bin dick.
Mittwoch, 3. Mai 2006
Und wenn das so weiter geht sehe ich mich in
ein paar Monaten wie ein Walross an den Strand robben. In
etwa so wird es aussehen, wie auf diesem Bild, dass ich
natürlich heimlich wie ein Paparazzi geschossen habe.
Das erste Bad im Meer.
Dienstag, 2. Mai 2006
Nachdem wir ja ausgiebig unser Geld
beim Shoppen ausgegeben hatten, wollten wir noch zum Strand.
Schließlich zeigte das Thermometer heute Nachmittag
beträchtliche 26 Grad im Schatten an. Und so kam es, dass
ich meinem inneren Druck nachgab und das erste Bad im Meer
nahm.
Shopping.
Dienstag, 2. Mai 2006 2006
Das stand heute erst einmal auf dem Programm. Und
da Manu und ich ja sogar was zum Ausgeben bekommen haben,
wurde das Geld heute direkt wieder unters Volk gebracht.
Manchmal konnte Manu allerdings den Eindruck nicht
loswerden, ich hätte zu viel Östrogen in mir: Suchen,
anprobieren, hier noch mal gucken, das noch mal anziehen und
das Ganze noch einmal von vorn. Jedenfalls sind wir jetzt
die bestgekleidetsten Bewohner Mallorcas.
Es geht nach Hause.
Montag, 1. Mai 2006
Während ich hier diese Zeilen schreibe
besteigen Mama, Papa und Tante Erika ihren Flieger. Es geht
wieder zurück nach Dortmund. Schön, dass Ihr uns besucht
habt. Es war eine aufregende Zeit und wir freuen uns jetzt
schon auf das nächste Mal. Dann buche ich Euch einfach mal
wieder Tickets. Einfach so. Guten Flug.