Nahezu jeden Tag
schreibe ich in meinem Blog über
mein
Leben.
Seit
September 2005 ist damit ein
großes Archiv an Einträgen entstanden.
Hier berichte ich vor allem über
alltägliche Banalitäten. Zum lesen und
hören.
Für Familie,
Freunde, Bekannte,
Entdecker, und die, die es werden wollen.
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Blog Archiv 1. bis 15. November 2006.
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"Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave."
aus dem Buch "Menschliches, Allzumenschliches"
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)
Philosoph und Lyriker
Es gibt immer viele persönliche Dinge die einen bewegen und auch in Bewegung
halten. Seien Sie ein Teil davon. Ich wünsche viel Spaß dabei.
Wendos Mittagessen.
Mittwoch, 15. November 2006
Hmm, das sieht aber lecker aus, was Wendos Frau heute wieder gekocht
hat. Irgendwas mit Fleischbällchen und Tomatensoße. Mir fällt auf,
dass Manu mir schon lange kein Lunchpaket mehr gebaut hat und ich
glaube, dass ich diesen misslichen Zustand zu Hause doch mal
anprangen sollte. Ihre Frikadellen waren immer besonders lecker, und
was noch viel wichtiger ist: Der Neid der Kollegen war dabei immer
außergewöhnlich hoch. Ich werde in den nächsten Tagen mal wieder ein
paar Kilo Hackfleisch besorgen und zufällig in der Küche so
deponieren, dass Manu drüber stolpert und reflexartig daraus ihre
wunderbaren Frikadellen zaubert...
Sonnenuntergang Puerto de Soller.
Dienstag, 14. November 2006
Auch im November ist das kleine Städtchen Soller ein Schmuckstück
der Insel. Hin kommt man entweder mit dem Auto oder aber mit dem
Zug. Manu und ich fuhren mit dem Auto durch den Tunnel, Olli und
Konni nahmen den Zug.
Von Soller aus ging es dann
nach Fornalutx zum Mittagessen. Unser Stammlokal, in dem wir auch
schon mit Sebastian und Ingrid waren hatte bereits geschlossen. Es
ist ja schließlich schon fast Mitte November. Allerdings hatte das
zweite Restaurant gleich nebenan geöffnet. Hier konnten wir
einkehren und unser feudales Mahl einnehmen.
Bei einsetzender Dämmerung
fuhren wir nach Puerto de Soller. Rauf zum Leuchtturm. Von hier aus
hat man einen fantastischen Blick auf das Hafenörtchen und die
gesamte Bucht von Soller im Norden der Insel.
Hier suchten wir uns mitten in
der Botanik ein ruhiges Plätzchen und beobachteten die Sonne, wie
sie sich faul und träge in Meer stürzt und der Nacht ihren Platz
überlässt.
Wiedersehen mit der Bestie.
Montag, 13. November 2006
An diesem wunderschönen Montag Nachmittag machten Manu, Olli, Konni
und ich uns auf den Weg in den Naturpark Galatzo. Die Natur genießen.
Bei strahlendem Sonnenschein
und blauem Himmel durch die Wildnis zu streifen und dabei die
frische Luft zu atmen, die mit den verschiedensten Düften der
vielfältigen Flora versetzt unsere Sinne anregten, ist schon etwas
Besonderes. Oft nimmt man sich für diese doch einfachen und
natürlichen Freuden zu wenig Zeit.
Doch auch ein Trauma
meinerseits wurde mir an diesem Tag wieder ins Gedächtnis gerufen:
Das Wiedersehen mit der tierischen Bestie, die mir einst fast das
Ohr abgebissen hat: Das schwarze Pony war auch wieder da. Allerdings
musste ich mich mich in dieser Hinsicht gewissem Spott aussetzen.
Der kam nämlich von Olli und vor allem von Konni, als sie den
schwarzen Teufel in Augenschein nahmen. Sooo ein kleines süßes Pony
kann doch keiner Fliege etwas zu Leide tun. Oh doch. Das kann es,
und ich habe es am eigenen Leibe erfahren.
Billard ist kein Glücksspiel.
Sonntag, 12. November 2006
Billard ist höhere Mathematik. Das musste auch ich am eigenen Leib
erfahren. Und weil ich eigentlich nur plus und minus, sowie zählen
bis 100 beherrsche, fiel das Spiel auch dementsprechend aus.
Da lobe ich mir doch das
sinnfreie herumgeballer auf wehrlose Pixelfiguren mit der
Infrarotpistole. Da hat man wenigstens was von. Nämlich Spaß ohne
Reue, ohne Rechnen und ohne Rücksicht auf Verluste. So sieht ein
ordentliches Spiel für wahre Männer aus.
Olli und Konni sind wieder da.
Samstag, 11. November 2006
Heute morgen in aller Herrgottsfrühe ist Manu aus Berlin wieder
zurück. Im Schlepptau: Bruder Olli und Schwägerin Konni. Nach einem
kleinen Nickerchen wurde dann aber erst einmal traditionsgemäß das
große Frühstück auf dem Balkon aufgefahren.
Mit dabei natürlich, der
unvergleichlich von mir selbst zubereitete Frühstücks-Kräuterquark.
Zum Akklimatisieren ging es danach an den Strand. Das Wetter ist
immer noch fantastisch und ich nutzte die Gelegenheit, vielleicht
das letzte Bad im Meer in diesem Jahr zu nehmen.
Abends ging es dann, ebenfalls
traditionsgemäß ins Meson La Rueda nach Genova. Hier gibt es - und
das kann der aufmerksame Leser dieses Tagebuchs schon auswendig
mitpfeifen - die besten Rinderlenden der Welt. Wie immer ein
Festschmaus...
Das Mallorca Gewinnspiel.
Freitag, 10. November 2006
Auf der Website meines geschätzten Kollegen Andreas gibt es seit
heute ein tolles Mallorca-Gewinnspiel. Hier müssen eigentlich nur fünf Fragen
über Mallorca beantwortet werden um ein Traumwochenende auf Mallorca zu
gewinnen. Näheres dazu unter
www.mallorca-blog.de. Ich wünsche viel Glück und vielleicht sehen wir uns ja
dann pünktlich zur Mandelblüte hier bei uns auf Mallorca.
Die
Piadina-Schmiede.
Donnerstag, 9. November 2006
Vor ein paar Monaten hat ein paar Meter vom Sender entfernt eine
Piadina-Schmiede aufgemacht. Eine Piadina ist ein dünnes italienisches
Fladenbrot, das auf einer Platte oder in der Pfanne gebacken wird. Der
Piadinateig besteht in der Regel aus Weizenmehl, Wasser und Salz, manchmal mit
Hefe in anderen Rezepten, wieder ohne. Damit der Teig geschmeidiger bleibt, wird
er auch des Öfteren mit Schweineschmalz oder Olivenöl angereichert. Der fertige
Teig wird zu dünnen Fladen in Tellergröße ausgetrieben und 3 bis 5 Minuten auf
einer Platte oder in einer eigens dafür vorgesehenen Terrakotta – Pfanne
gebacken. Es wird zu Salat, Käse, Wurstwaren, Schinken und noch zu Vielerlei
anderer Speisen gereicht aber auch damit belegt, zusammengeklappt und mit der
Hand gegessen. Letzteres ist ideal für den Snack am Nachmittag während der
Arbeit.
Mein kleiner gelber Freund und ich.
Mittwoch, 8. November 2006
Wir sind die besten Freunde. Haben
in den fast anderthalb Jahren auch schon eine Menge gemeinsam erlebt,
miteinander viel durchgemacht, Gutes und auch Schlechtes. Aber unser
Problem in dieser Beziehung ist: Er will einfach nicht reden. Ich
quatsche teilweise über Stunden mit ihm. Eine Antwort bekomme ich nie.
Heute ist Schluss damit. Ich werde ihn mit meiner Bitte konfrontieren
mit mir zusammen eine Paartherapie zu beginnen. Ich weiß jetzt schon,
dass er damit nicht einverstanden sein wird, doch es muss sein. Ob er
nun weiterhin schweigt oder nicht. Eigentlich bin ich ja auch nur wegen
seines Namens mit ihm so eng befreundet und wenn er so weiter macht
werde ich ihn in den nächsten Wochen wohl wechseln müssen. Ach mein
großer gelber Ploppschutz, was soll ich nur mit Dir machen...
Philipp Melzer im Inselradio.
Montag, 6. November 2006
Schon seit dem Jahr 2000 ist
Phillip regelmäßiger Gastmoderator beim Inselradio. Normalerweise kommt
Philipp aus Bayern und moderiert beim führenden Privatsender RT.1 in
Augsburg. Hören tut man das nicht. In dieser Woche macht er das im Inselradio und freut sich, dem
miesen Wetter auf diese Art und Weise entflohen zu sein.
Kalbsleber.
Sonntag, 5. November 2006
Tja wenn die Herrin des Hauses nicht zu Hause ist, dann kann
ich machen was ich will. Ich kann auch essen was ich will, und darüber
freue ich mich besonders. Mein Magen ist wieder völlig in Form und dafür
wird dieser jetzt zusammen mit dem Gaumen belohnt. Es gibt etwas, was
Manu gar nicht mag und wahrscheinlich schon brechen würde, wenn sie nur
den Geruch in die Nase bekommt. So sei die Gunst der Stunde genutzt:
Heute gibt es Kalbsleber. Mit Zwiebelchen und Äpfelchen.
Wieder allein.
Freitag, 3. November 2006
Manu ist heute morgen nach Berlin geflogen. Warum? Na,
weil sie es kann. Jetzt ist es, nachdem es mir körperlich endlich wieder
besser geht, an der Zeit eine rauschende Party unter Männern zu
schmeißen. Die Stripperinnen sind schon bestellt, der Alkohol liegt auf
Eis und (*FUPP*) ...die Blase zerplatzt an meiner eigenen, kläglichen,
männlichen Inkonsequenz. Und auch wenn gerade heute der Welttag des
Mannes begangen wird, graut mir vor den Auswirkungen so einer Party wie
im letzten Jahr. Schließlich muss ich ja dann auch wieder alles sauber
machen. Allein. Also lass ich das mal besser sein. Schone meinen Magen
und auch meine Leber, weine mich vor Einsamkeit heute Nacht in den
Schlaf und friere, weil alleine schlafen die Kälte irgendwie nur so
anzieht. Ja, ich bin ein wahrer Mann.
Eine Woche mit José Narciandi.
Mittwoch, 1. November 2006
Der Mann ist nämlich in dieser Woche
wieder einmal Gastmoderator bei uns im Inselradio. Doch leider hat José
etwas mit dem Wetter Pech gehabt. Bei uns auf Mallorca ist nämlich der
Herbst hereingebrochen. Das Quecksilber klettert nur noch bis auf 23
Grad und in den nächsten Tagen soll es sogar noch kühler werden. Das
sagt jedenfalls das Meteorologische Institut der Balearen, dessen
Gebäude ich vor wenigen Tagen mal geknipst habe. Während im Harz die
ersten Flocken durch die Luft wirbeln, Hamburg in einer kleinen Elbflut
halb ersäuft und in Süddeutschland die ersten Räumfahrzeuge bereit
gemacht werden, lamentiere ich hier über kalte 20 Grad. Tja ich kann es
mir leisten, Leute. Ich lebe auf Mallorca.