Nahezu jeden Tag
schreibe ich in meinem Blog über
mein
Leben.
Seit
September 2005 ist damit ein
großes Archiv an Einträgen entstanden.
Hier berichte ich vor allem über
alltägliche Banalitäten. Zum lesen und
hören.
Für Familie,
Freunde, Bekannte,
Entdecker, und die, die es werden wollen.
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Blog Archiv 17. bis 30. Januar 2006.
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"Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave."
aus dem Buch "Menschliches, Allzumenschliches"
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)
Philosoph und Lyriker
Es gibt immer viele persönliche Dinge die einen bewegen und auch in Bewegung
halten. Seien Sie ein Teil davon. Ich wünsche viel Spaß dabei.
Einfach mal den Kopf...
Montag, 30. Januar 2006
...in den Sand stecken. Oder aber Selbigen
in eine Schüssel mit heißem Wasser und Vick VapoRup™.
Das wirkt manchmal Wunder. Manchmal aber auch nicht, und so
schnieft und schnarcht sich Manu durch die kalten,
mallorquinischen Nächte. Es wird wirklich Zeit, dass hier
wieder die Sonne hervor kommt. Viele werden jetzt natürlich
sagen: "Ja, was erzählt der denn da bei seinen 12 bis 14
Grad?" - Nun ja, wenn man mittlerweile die Sonne gewöhnt
ist, da sind nächtliche Temperaturen von 8 Grad wirklich
kalt.
Die Handwerker im
Haus.
Samstag, 28. Januar 2006
Was soll man auch großartig sagen.
Eine Luxuswohnung will auch gepflegt werden, und wenn es von
oben durch die Decke tropft, dann wird das Loch gestopft.
Auch wenn zu nachtschlafender Zeit um halb zehn Uhr morgens
der Bohrschlaghammer dröhnt und uns unsanft aus den Träumen
weckt, was so klingt als hätte King Kong persönlich heftige
Blähungen, dann gehört das wohl irgendwie dazu. Da
allerdings die Bausubstanz auf Mallorca, und besonders in
unserem Haus doch zu wünschen übrig lässt, heißt es auch
hier, wie auf jeder Baustelle: Auf die Helme!
Kälte bricht über
die Insel herein.
Freitag, 27. Januar 2006
Während die so genannte
Russenkälte über Deutschland wütet und Temperaturen von bis
zu 20 Grad Minus keine Seltenheit sind, so zieht diese jetzt
auch über Mallorca hinweg. Eisigkalt wird es in der Nacht,
bis zu 5 Grad kühlt es sich ab. Tagsüber bettelt man dann
für jeden Sonnenstrahl. Mehr als 14 Grad sind allerdings
nicht drin. Da überlegt man sich schon manchmal... Ach wäre
ich doch in die Karibik ausgewandert...
Spaß bei der Arbeit.
Donnerstag, 26. Januar 2006
Ab und zu kommen uns ja gern
spontan Menschen im Sender besuchen, um sich den Laden
einfach einmal anzuschauen. Dabei fällt diesen immer wieder
auf, dass das Inselradio das modernste und professionellste
private deutsche Radio im Ausland ist. Kein Vergleich mit
anderen Urlaubs- oder Touristenradios beispielsweise auf den
Kanarischen Inseln oder sonst wo auf der Welt. Hier arbeiten
zum Teil hochgradig ausgebildete Radioprofis, wie
Beispielsweise meine Kollegen Verena Kortmann oder Lars
Kosmehl und natürlich meine Wenigkeit, die über eine
abgeschlossene Cross Media Ausbildung an der Deutschen
Hörfunkakademie verfügen. Aber, ob Sie es nun glauben oder
nicht, auch wir sind Menschen - ungeschminkt und persönlich,
wie unsere Besucher Petra und Andreas Stephan heute erfahren
durften.
Das muss Liebe sein.
Mittwoch, 25. Januar 2006
Da erwähne ich auch nur im Bruchteil
einer Achtelsekunde die neue Errungenschaft meines Nachbarn,
schon bekomme ich heute ein Geschenk. Meinen eigenen
Lötkolben! Keine Frage, diese Aufmerksamkeit, mit der Manu
Teil an meinen nur geflissentlich fallenden Äußerungen nimmt
ist Außergewöhnlich. Jetzt kann ich selbst alles löten, was
man auch nur ansatzweise löten kann. Ich bin zutiefst
gerührt.
Der Lötkolben.
Dienstag, 24. Janaur 2006
Eines Mannes bester Freund. Mein geschätzter
Kollege Lars Kosmehl hat sich so einen zugelegt. Genau in
dem Moment als Verena vom Frauenabend heute Abend nach
Hause kam, habe ich dieses Exemplar in den Händen. Für sie
und die gesamte Frauenwelt, die sich mal wieder quatschend
nebenan über die Themen dieser Welt unterhalten hat, ein
wahres Indiz für vom Caveman und auch Mario Barth
hervorgebrachten Unterschiede zwischen Mann und Frau. Ein
Lötkolben ist eigentlich nicht mehr zu toppen in der
Männlichkeitsskala. Es sei denn es handelt sich um einen
HILTI Bohrschlaghammer oder aber um eine STIHL Kettensäge
mit der man den Urwald im Alleingang abholzen und zu
praktischem Brennholz verarbeiten kann. Aber der größte
Traum eines jeden Mannes, so ließ ich mich von unserer
Chefsekretärin beraten ist immer noch der KÄRCHER
Hochdruckreiniger. Ihr wisst ja, am 3. Juni hab ich
Geburtstag...
Roberto lädt ein.
Sonntag, 22. Januar 2006
Zum zweiten Mal bittet unser lieber
Volontär zum Tanz, mittlerweile in zweite Wohnung. Aus der
ersten musste er sich ja aufgrund der letzten
Feierlichkeit und den daraus resultierenden Unstimmigkeiten
mit seiner Vermieterin verabschieden. Gestern sollte das Revival starten. Mit einem unbeschreiblichen Kontingent
an
ess- und trinkbarem Partymaterial eingedeckt ging es los.
Die ersten Gäste waren natürlich Manu, Lars K. und ich, aber
nur solange die anderen etwa eine halbe Stunde später nicht
auf sich warten ließen. Ein Highlight war der leckere Rum
aus Venezuela, dargereicht in einer kleinen bauchigen
Flasche, umhüllt mit einem Ledersäckchen. Volle Bude und
gute Stimmung, anstandslos grottige Latinomusik, aber dafür
viel Verzehrbares machten auch diese Feier wieder einmal zu
einem herausragenden Erlebnis. Zu den nun folgenden Zeilen
wurde ich gezwungen: Ja, ich gebe zu ein Partymuffel
geworden zu sein, da ich den Ort der festlichen Aktivitäten
bereits um kurz nach 1 verlassen habe. Ausreden und
Entschuldigungen werden nicht geltend gemacht und daher
lasse ich diese an dieser Stelle auch komplett weg. Trotzdem
habe ich mir sagen lassen, dass es noch eine schöne Feier
war. Restfazit: Nur einmaliges Auftauchen der örtlichen
Polizei ist schon etwas lahm, mein Lieber Robert. Beim
nächsten Mal bin ich aber auch wieder der letzte, der hinter
sich die Tür zu macht, auch wenn der Gastgeber selbst schon
längst gegangen ist, wie beim vorherigen Mal. So.
Feuerwerk über Palma.
Freitag, 20. Januar 2006 (Fotogalerie
ansehen)
Sant Sebastiá - Das große Fest zu
Ehren des Schutzheiligen der Stadt wird hier auf der Insel
mit allerlei Tamtam gefeiert. Den krönenden Höhepunkt bildet
das große Feuerwerk am Freitag Abend. Traumhaft schön
bestaunen wir die Euros, die zu diesem Zweck feierlich in
die Luft gejagt werden. Vom Passeo Maritimo haben wir den
perfektesten Blick auf 23 Minuten volles Himmelsprogramm.
Die Policia Local meldet später 350.000 Menschen haben die
Gelegenheit genutzt und sich die vielen verschiedenen
Figuren aus brennendem Phosphor und allerlei anderem
chemischen Zeugs angesehen. Und wir waren einfach mal wieder
mitten drin.
Live Musik in Palma.
Freitag, 20. Januar 2006 (Fotogalerie
ansehen)
Auf genau sechs großen Bühnen auf den
Plätzen mitten in der Stadt spielten gestern Abend über 14
verschiedene Bands. Unter anderem mit Sergio Dalma, Malu und
auch Melendi. Natürlich konnten wir uns das nicht entgehen
lassen. Zusammen mit Manus Chef Alex machten wir die
Straßen, Plätze und kleinen Gässchen der Stadt unsicher,
drängten uns durch die Massen und ärgerten dabei die anderen
Leute. Spaß hatten wir jede Menge. Das Besondere an diesem
Sant Sebastiá Fest, das dem Schutzheiligen von Palma zu
Ehren gefeiert wird, waren auch die vielen Grillstellen in
Mitten der balearischen Hauptstadt. Hier konnte jeder sein
mitgebrachtes Fleisch mit den anderen Bewohnern zwanglos
grillen, quatschen, trinken und feiern. Ein wirklich
einmaliges Erlebnis, was es in Deutschland so nie hätte
geben können.
Der kleine Hunger
kommt.
Donnerstag, 19. Januar 2006
Jeder kennt
wahrscheinlich das Gefühl. Man geht Abends raus, trinkt so
ein Bierchen nach dem anderen und dann kommt er, der kleine
Hunger. So auch gestern Abend. Nachdem die beiden in der
Wochenmitte gelegenen, standardisierten Stationen 113 und
Hogans abgefrühstückt waren und ich mit Manu zusammen den
Heimweg antreten wollte überkam es mich plötzlich. Nein,
nicht die Übelkeit, sondern der Heißhunger auf leckere,
selbst fabrizierte Hamburger. Doch, nein, auch wenn unsere
häuslichen Lagervorräte doch immer alles beinhalten, so
fehlte doch eine ganz wichtige Zutat: Jene pappigen
Weizenmehlschwämme, die oben und unten das vor Fett
triefende und mit allerlei anderen Zutaten versehene
Fleischfrikadellchen in der Mitte umgeben. Also rief ich
kurz vor dem aus einer anderen Geschichte berühmten
alsgleich berüchtigtem 24 Stunden Shop den Notstand aus. Mit
fast quietschenden Reifen kam Manus kleiner Ford zum stehen,
ihres besorgten Blickes entnehmen konnte ich dabei nur noch
ein "der will doch wohl nicht hier hin brechen" - aber nein,
ich hatte anderes im Sinn. Rein in den Laden, die
Hamburgerbrötchen gekauft, und weiter, ab nach Hause, direkt
in die Küche! Nach einem kleinen, feurigen Zwischenfall an
besagtem Ort gab es dann zu nachtschlafender Zeit die besten
Burger Mallorcas, von niemand geringerem hergestellt als von
meiner Wenigkeit, dem Haute Chef de Cuisine höchst
persönlich. Lecker!
Safari Mallorca.
Dienstag, 17. Januar 2006
(Fotogalerie
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Die Devise, freie Tage zu benutzen,
um die Insel weiter zu erkunden, hat sich auch heute wieder
angeschickt. Spontan von der Nachricht angeleitet, dass vor
etwa zwei Wochen mehrere Antilopen aus dem Safari Park hier
auf Mallorca ausgebrochen sind, um wahrscheinlich nach
Madagascar aufzubrechen, haben Manu und ich beschlossen, der
Sache auf den Grund zu gehen und uns diesen ominösen Park
einmal anzuschauen. Nachdem wir nach langem Suchen die Oase
der tierischen Glückseeligkeit endlich gefunden und brav
unser Eintrittsgeld von jeweils zehn Euro auf die Theke
gelegt hatten, ging es los. Eine Fahrt durch die
urwüchsige Welt der Flora und Fauna. Verfolgt von einer
Katze und von tausenden Augen begafft schlugen wir uns mit
der Machete durch den Park und machten auch diesen Tag
wieder einmal zu einem unvergesslichen Eindruck
mallorquinischer Tradition. Denn: In dieser Woche wird hier
auf der Insel Sant Antoni gefeiert. Die Mallorquiner machen
sich dabei mit ihren Tieren auf, um sie in der Kirche segnen
zu lassen. Man lernt eben immer wieder neue Sitten und
Gebräuche, die einen manchmal den Kopf schütteln lassen.