Nahezu jeden Tag
schreibe ich in meinem Blog über
mein
Leben.
Seit
September 2005 ist damit ein
großes Archiv an Einträgen entstanden.
Hier berichte ich vor allem über
alltägliche Banalitäten. Zum lesen und
hören.
Für Familie,
Freunde, Bekannte,
Entdecker, und die, die es werden wollen.
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Blog Archiv 16. bis 31. Oktober 2006.
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"Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave."
aus dem Buch "Menschliches, Allzumenschliches"
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)
Philosoph und Lyriker
Es gibt immer viele persönliche Dinge die einen bewegen und auch in Bewegung
halten. Seien Sie ein Teil davon. Ich wünsche viel Spaß dabei.
Halloween.
Dienstag, 31. Oktober 2006
Dieses einst keltische Fest, welches die irischen Auswanderer
nach Amerika verschleppt hatten und dort zu seiner Blüte reifte,
wird mittlerweile auch auf Mallorca gefeiert. Zwar laufen hier keine
Kinder von Tür zu Tür und quälen die armen Menschen mit Süßem oder
gar Saurem, dafür ziehen die "Erwachsenen" mehr oder weniger
gruselig bekleidet durch das nächtliche Palma. Ich nicht. Ich
versuche im Moment meine Magenkrämpfe auszukurieren, die sich als
Nebenwirkung meiner Antibiotika aus der vergangenen Woche in mir
eingenistet haben. Aber so habe ich halt auch was von Halloween. In
mir drin sieht es nämlich bestimmt im Moment richtig gruselig aus.
Heute vor einem Jahr.
Sonntag, 29. Oktober 2006
Da hat sie mich zum ersten Mal geküsst. Auf den
Mund! Ohne Vorwarnung. Natürlich hatte ich damals ja auch gute Vorarbeit
geleistet. In mein Tagebuch schrieb ich: "...Genau die
richtige Zeit für frauenbeeindruckende Spontanität. Rucksack gepackt
mit Eiswürfeln, Gläsern, der angebrochenen Flasche Bacardi, 5 Euro
zum Colakaufen und natürlich - für alle Fälle - die sagenumwobene
Jägermeisterdecke. Auf zum 24 Stunden Mini-Markt, Cola gekauft und
ab zum Strand. (...) Ich glaube diese Art von Romantik erlebt man
nur auf der schönsten Insel der Welt und mit genau der richtigen
Person." Tja, und seit eben jener Nacht sind Manu und ich glücklich
zusammen. Und Schuld ist nur der Bacardi... oder?
Endlich wieder "On Air".
Samstag, 28. Oktober 2006
Nachdem ich mir gestern endlich meine
Gesundschreibung von Dr. Baja abgeholt hatte, darf ich heute endlich
wieder arbeiten. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die
Mails, Anrufe und Beileidskarten, die ich in den vergangenen Tagen
bekommen habe. Jetzt heißt es also wieder Vollgas im Inselradio.
Heute mit der Bundesliga-Konferenz und morgen mit den World of TUI
Chartbreakern, den Hörercharts im Inselradio. Ich freu mich drauf.
Also bis gleich dann im Inselradio.
Dreikönigstreffen in Palma.
Freitag, 27. Oktober 2006
Mit der AIDAcara, AIDAaura und AIDAvita
lagen gleich drei AIDA Schiffe zeitgleich in dem Kreuzfahrthafen der
größten Baleareninsel vor Anker. Für die AIDA Reisenden und
Mallorquiner entlang der Hafenpromenade war das imposante Schauspiel
ein beliebtes Fotomotiv. AIDA und Palma sind ein eingespieltes Team.
Seit dem Jahr 1996, in dem das erste AIDA Clubschiff in See stach,
ist die Flotte mit dem Kussmund auch vor Palma zu finden. Seit 2004
bietet AIDA das ganze Jahr über Reisen von der mallorquinischen
Insel an. Insgesamt gab es seit 1996 bereits 356 Anläufe durch die
AIDA Flotte.
AIDA bietet auf Mallorca jede
Menge Möglichkeiten für Aktivitäten wie Golfen, Biken, Tauchen,
Segeln, Kultur, Strandbesuch und Wandern – es ist für jeden
Geschmack etwas dabei. Wer das attraktive Stadtzentrum von Palma
selbst entdecken will, findet auf der schattigen Prachtstraße
Passeig des Born und in den angrenzenden Gassen stilvolle Cafes und
viele Shoppingmöglichkeiten.
Im Sommer 2007 wird Palma de
Mallorca Basishafen für das neu in Dienst gestellte Schiff AIDAdiva.
Das Clubschiff einer neuen Generation startet von hier aus auf drei
verschiedenen Routen zu insgesamt 19 Abfahrten in das westliche
Mittelmeer. Vielleicht sind ja Manu und ich dann im nächsten Jahr
auch mal mit von der Partie.
Temperaturanstieg.
Donnerstag, 26. Oktober 2006
Die Meteorologen sind sich mal wieder nicht
einig. Da werden heute Werte von bis zu 30 Grad und mehr
angekündigt, doch ganz so hoch klettert das Quecksilber heute Mittag
dann doch nicht. Jedenfalls nicht hier bei uns in Cala Major. Die
Nacht war allerdings recht mild und wirklich ungewöhnlich für diese
Zeit. Auch in Deutschland soll es in den nächsten Tagen noch einmal
wärmer werden. Der goldene Oktober soll seinem Namen in diesem Jahr
also noch mal alle Ehre machen.
Frische Luft.
Dienstag, 24. Oktober 2006
Die hat mir Dr. Baja gestern verordnet. Und weil ich
ja sowieso schon direkt am Meer wohne haben Manu und ich uns
gedacht, dass Höhenluft mal eine willkommene Abwechslung wäre. So
gingt es heute auf den Berg San Salvador bei Felanitx. Die Luft hier
oben ist toll, aber auch die Aussicht über den größten Teil der
Insel ist bemerkenswert. Im letzten Jahr war ich schon mit Lars,
Verena und Lisa hier, aber heute konnte man viel weiter schauen als
noch beim letzten Mal. Von hier aus ging es dann weiter an der
Südküste Mallorcas entlang. Hier erschließen sich viele kleine
Buchten mit teils doch recht schönen Stränden. Einige davon waren
heute recht gut besucht, obwohl die Saison doch eigentlich schon
längst vorbei ist. Die Temperaturen sollen allerdings in den
nächsten Tagen weiter steigen, was für Ende Oktober eigentlich recht
ungewöhnlich ist.
Das spanische Gesundheitssystem.
Montag, 23. Oktober 2006
Das ist irgendwie toll. Jedenfalls
wenn man es verstanden hat. Heute war ich jedenfalls zum dritten Mal
im Casa del Mar auf der Hafenmole in Palma, meinem zuständigen
Ärztehaus. Meine heutige Vertretung wollte mir schon wieder keine "Alta"
ausstellen, nachdem sie sich ausgiebig meinen Kehlkopf angesehen
hat. Heiße Milch mit Honig, frische Luft, wenig reden, nicht rauchen
und eine weitere Woche Antibiotika sollten nun aber das Gelingen der
Therapie sicher stellen. Ich bin gespannt. Im Inselradio steigt die
Nachfrage nach der Telefonnummer von Doktor Baja und ich glaube ich
werde diese mal bei eBay zur Auktion anbieten.
Der TUI Marathon 2006.
Sonntag, 22. Oktober 2006
In Palma ist der Teufel los und ich bin nicht
dabei. Mehr als 4000 Läufer sind in diesem Jahr dabei und rennen, als
wäre der Teufel hinter ihnen her. Viele Teile der Stadt sind abgesperrt
für dieses Großevent, dass bis an die Playa de Palma ausgetragen wird.
Das Inselradio ist live dabei und ich höre im Radio, wie die Mayers vor
Ort an der Strecke und mein Kollege Viktor im Studio ihren Spaß haben.
Ohne mich. Vielleicht habe ich ja Glück und kann morgen wieder arbeiten
gehen, wenn ich endlich meine Gesundschreibung bekomme.
Bekannte Gesichter auf Mallorca.
Freitag, 20. Oktober 2006
In aller Herrgottsfrühe ging es heute
morgen schon zum Flughafen. Sebastian und Ingrid müssen wieder nach
Hause. Es war eine richtig schöne Zeit mit Euch beiden und ich glaube,
so oft auswärts Essen wie in dieser Woche waren Manu und ich das ganze
Jahr nicht. Schade, dass ich so angeschlagen war, aber ich denke auch,
wir haben alle das Beste daraus gemacht. Guten Flug und bis zum nächsten
Mal...
Am Nachmittag habe ich dann noch
ein weiters bekanntes Gesicht getroffen. Meine liebe Antenne Unna
Kollegin Babsi ist zur Zeit auf Mallorca zu Besuch bei ihrem Hausfreund
Jan, dessen Eltern eine alte Mühle in Felanitx renoviert haben und nun
dort leben. Es ist doch immer wieder schön, alte Kamellen von früher
aufzuwärmen...
Blick auf die Dracheninsel.
Donnerstag, 19. Oktober 2006
Der letzte Urlaubstag für Sebastian und
Ingrid ist angebrochen. Ich selbst musste heute morgen aber erst einmal
zum Arzt. Doch mein Hausdoc hat gerade Urlaub und kann mir daher keine
Gesundschreibung ausstellen. Das wäre nach Meinung seiner Vertretung
auch noch zu früh, da er es nicht verantworten will oder kann, dass ich
mit meiner Kehlkopfentzündung wieder ans Mikrofon darf. Das heißt im
Klartext: Ich solle doch möglichst die Klappe halten und nicht rauchen,
was mir allerdings beides recht schwer fällt. Am Montag habe ich einen
neuen Termin und bis dahin sollte ich seinem Gebot doch folgen. Also
findet der TUI Marathon Palma de Mallorca an diesem Wochenende ohne mich
statt. Ich ärgere mich. Dafür verbringen Sebastian, Ingrid, Manu und ich
diesen Nachmittag in Sant Elm mit Blick auf die Dracheninsel "Sa
Dragonera".
Am Abend wird dann noch einmal
fürstlich gespeist. Das Abschlussessen nehmen wir in Manu und meinem
Lieblingsrestaurant Meson de la Rueda in Genova ein. Genau das Richtige
für meinen lieben Bruder: Rinderlenden auf Gemüse. Ohne Schnickschnack.
Ein wunderbarer Abschluss für einen wunderbaren Urlaub auf Mallorca, der
unbedingt im nächsten Jahr wiederholt werden muss.
Mit dem Zug nach Soller.
Mittwoch, 18. Oktober 2006 (Fotogalerie
ansehen)
Nachdem wir gestern einen ausgiebigen Strandtag
eingelegt hatten und wir uns alle von dem doch recht ausgiebigen Tag am
Cap Formentor und dem doch recht süffigen Abend erholt hatten, ging es
heute mit dem "Roten Blitz" nach Soller. Ich selber bin ja auch noch nie
damit gefahren und so fanden wir uns nach dem Frühstück am Bahnhof in
Palma ein. Manu fuhr mit dem Auto schon mal vor nach Soller und
Sebastian, Ingrid und ich mit dem Zug hinterher. Ein tolles Erlebnis.
Nach einem Cappuccino in Soller und
einem kleinen Bummel ging es auch schon weiter nach Fornalutx zum
Mittagessen. Ich hatte irgendwo mal gelesen, dass Fisch gut für den Hals
ist und dass Proteine beim Heilungsprozess helfen können. Also gab es
für mich in Fornalutx Seezunge. Ob der Fisch jetzt aber auch bei einer
Kehlkopfentzündung hilft weiß ich nicht. Jedenfalls war er richtig
lecker. So saßen wir mehrere Stunden in diesem kleinen aber feinen Lokal
auf der Terrasse mit Blick auf die Berge, welches Manu und ich vor zwei
Wochen schon entdeckt hatten. Nach einem kleinen Bummel durch das Dorf
ging es auch schon weiter und zwar zum Port de Soller.
In der Abenddämmerung bietet der
kleine Hafen in diesem unglaublich warmen Licht einen tollen Anblick,
den man so schnell nicht vergisst und auch noch in den Gedanken bleibt,
wenn man später zu Hause auf dem Balkon selbst gemachte Spaghettis à la
Daniel verspeist.
Formentor.
Montag, 16. Oktober 2006 (Fotogalerie
ansehen)
Es ist doch eigentlich immer das Gleiche. Alle Gäste, die
nach Mallorca kommen, bekommen das Cap de Formentor gezeigt. Man könnte
jetzt denken, dass sei für uns Einheimische irgendwann langweilig, doch
dem ist nicht so. Es ist jedes Mal toll am Rande der Klippen zu stehen
und es ist immer wieder aufregend zu beobachten, wie mehrere hundert
Meter tiefer die Gischt an die Felsen peitscht. Auch Sebastian und
Ingrid waren immens beeindruckt. Manu und ich erinnern uns an den
7. Oktober letzten Jahres, als wir zwei unseren
ersten Ausflug zum Cap machten, und auch an den
29. April in diesem Jahr, als wir mit
meinen Eltern hier waren. Damals waren wir mit Ellen, Horst und Tante
Erika danach in der alten Mühle "Sa Farinera", und auch heute wollten
wir genau dieses Programm mit Sebastian und Ingrid wiederholen.
Geradezu fürstlich speisten wir in
der alten Mühle. Neben dem hervorragenden Fleisch gab es natürlich auch
jede Menge Flüssiges. Gleich drei Flaschen Wein wurden vernichtet, aber
auch flambierter Scotch durfte an diesem Abend nicht fehlen. Und so kam
es, dass die Damen hinterher zu Hause ordentlich einen im Schuh hatten
und wir Herren uns köstlich amüsieren konnten. Alles in allem ein nahezu
perfekter Urlaubstag, auch wenn ich mich Aufgrund der Einnahme von recht
derben Antibiotika vornehm zurückhalten musste.