Nahezu jeden Tag
schreibe ich in meinem Blog über
mein
Leben.
Seit
September 2005 ist damit ein
großes Archiv an Einträgen entstanden.
Hier berichte ich vor allem über
alltägliche Banalitäten. Zum lesen und
hören.
Für Familie,
Freunde, Bekannte,
Entdecker, und die, die es werden wollen.
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Blog Archiv 1. bis 14. Februar 2006.
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"Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave."
aus dem Buch "Menschliches, Allzumenschliches"
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)
Philosoph und Lyriker
Es gibt immer viele persönliche Dinge die einen bewegen und auch in Bewegung
halten. Seien Sie ein Teil davon. Ich wünsche viel Spaß dabei.
Valentinstag.
Dienstag, 14. Februar 2006
Der Tag der Liebenden. Den gibt es natürlich
auch hier bei uns auf Mallorca. Und weil es so ein besonders
schöner kitschiger Brauch ist, seinen Schatz an diesem Tag
mit Blumen zu beglücken, habe ich mir gedacht: Nein ich
kurble das Blumengeschäft der Insel ausnahmsweise einmal
nicht an. Stattdessen gibt es: Gar nichts, hehe. Ich dagegen
habe ein wunderbares, weiches, und wirklich außerordentlich
schnuckeliges und wunderschönes Superkissen bekommen. Doch
damit nicht genug, Manu beglückte mich außerdem mit einem,
jetzt ernsthaft gemeint, richtig tollen Anhänger, den ich
seit heute mit stolz geschwellter Brust um den Hals trage.
Der Grund, warum ich im Gegenzug aber weder einen Strauß
noch einen Haufen Pralinen locker gemacht habe ist ein ganz
anderer. Für mich ist eben jeden Tag Valentinstag, den ich
mit meiner Guapa verbringen kann.
Es wird wärmer.
Montag, 13. Februar 2006
Langsam aber sicher
wird es hier auf der Insel schon wieder richtig
frühlingshaft. Die Vögel, die man in Deutschland ab Mai
morgens zum aufwachen hört, geben hier auf Mallorca schon
Mitte Februar ihr kostenloses Pfeifkonzert. Auch der
strahlend blaue Himmel über dem Hafen am Paseo Maritimo
sieht so aus, als wäre es schon soweit. Die Mandelbäume
stehen mittlerweile in voller Blüte und auch die Luft
schmeckt ganz und gar nach Frühling. Die ersten
Spitzentemperaturen auf der Insel wurden heute sogar schon
mit 20 Grad gemessen.
Der schönste Flur des
Hauses.
Sonntag, 12. Februar 2006 (Fotogalerie
ansehen)
Nachdem die erste Farbe, die
wir schon am Freitag aufgetragen hatten nicht wirklich
unseren Vorstellungen entsprach, mussten wir über eine neue
farbliche Gestaltung nachdenken. Statt zartrosa, was es dann
schließlich irgendwie geworden ist haben wir im Baumarkt
"unsere" Farbe gefunden. Eine Mischung aus Pfirsich und
India. Etwas heller als Terrakotta. Doch mit dieser Farbe
nicht genug. Es mussten natürlich auch noch zusätzliche
Möbel sein. Schließlich sieht es irgendwie blöd aus, dass
meine 12 paar Schuhe irgendwie unten im Kleiderschrank herum
liegen. Ein Schuhschrank musste her, der nun nach einem
nächtlichen Zusammenbau-Marathon in unserem "neuen" Flur
seinen Platz gefunden hat. Außerdem wollte Manu schon immer
diese geschwungenen Spiegel von IKEA ihr eigen nennen. Nun
gut. Auch diese haben jetzt nach harter Sklavenarbeit ihren
Platz an der Flurwand gefunden. Ich möchte dabei kurz
erwähnen, dass die Bausubstanz unserer Wohnung an manchen
Stellen doch sehr zu wünschen übrig lässt. Aber egal. Der
Mann mit seiner Bohrmaschine hat das Sagen. Außerdem gab es
ein neues Telefontischchen, und ein Regal für die Küche. Das
alles haben wir in den letzten zwei Tagen unseres Urlaubs
fachmännisch zusammen- und aufgebaut. Nun schieben wir einen
Sessel in den Flur und machen diesen zu unserem neuen
Wohnzimmer.
Langeweile? Niemals.
Freitag, 10. Februar 2006
Wenn man nichts zu tun hat, dann sollte
man sich Arbeit suchen. Und natürlich genau dann, wenn der
eigentliche Urlaub schon wieder fast vorbei ist. Nein, aber
Manu und ich haben kräftig in die Hände gespuckt und
angefangen unseren Flur zu renovieren. Hier konnte ich
endlich einmal meine handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis
stellen.
Leerer Kühlschrank.
Donnerstag, 9. Februar 2006
Dass das bei uns mal passieren kann,
hätte ich ja nie gedacht. Die Vorräte sind erschöpft und es
muss ordentlich Nachschub organisiert werden. Deswegen haben
wir uns aufgemacht das schier unlösbare Problem durch
immenses Einkaufen zu beseitigen. Jetzt quillt unsere
Vorratskammer wieder aus allen Nähten und auch 12 Liter Coca
Cola verzieren jetzt die Fensterbank in unserer
Speisekammer. Na endlich... Wenn jetzt hier eine Krise
ausbrechen würde, könnten wir mindestens zwei Monate hier
verweilen, ohne das Haus verlassen zu müssen.
Die Mandelblüte.
Dienstag 7. Februar 2006 (Fotogalerie
ansehen)
Oder auch "Schnee der Mallorquiner"
genannt. Die Zeit, die unsere Insel mit einem weißrosa
Blütenteppich verzaubert. Sie beginnt im Nordosten und
wandert von Tag zu Tag über die Insel bis in den Südwesten.
Grund genug für Verena, Lars, Manu und mich, uns diese
Pracht einmal aus der Nähe anzuschauen und entsprechend
fotografisch fest zu halten. Teilweise glaubten wir
allerdings noch zu früh dran zu sein, denn nicht jeder der
rund sieben Millionen Mandelbäume hatte sich entschlossen zu
blühen. Doch wir wurden schnell fündig. Schon von der
Autopista aus konnte ein Blick in Richtung Tal verzaubern.
Dazu sei angemerkt, das auch der
Herr Petrus uns ein fantastisches Winterwetter präsentierte,
das aus deutscher Sicht gesehen doch glatt als frühlingshaft
bezeichnet werden konnte. Bei strahlendem Sonnenschein
konnten wir so mancher Orts auch heute wieder einfach nur
die Seele baumeln lassen und als Touristen getarnt im
Schneckentempo über die Straßen schleichen.
Schwelgen im Luxus.
Montag, 6. Februar 2006 (Fotogalerie
ansehen)
Mit gepackten Koffern an der Rezeption
des doch gar gut ausgestatteten Hotels in Son Vida, umsäumt
von zwei prächtigen Golfplätzen wurden Manu und ich doch
gleich nach unserer Anreise gefragt. Danke, die kapp 10
Minuten von Cala Major in Richtung Arabella Sheraton Son
Vida haben wir passabel gemeistert. Nach der freundlichen
Begrüßung ging es direkt zum Begutachten der
Schlafunterkunft Zimmer Nummer 307. Der Blick durch das
geöffnete Fenster: Einfach Traumhaft. Die Gartenanlage des
Hotels mit zwei Pools, einer schier unglaublichen Botanik
machte die Kühle des hereindringenden Luftzugs doch gleich
wieder wett. Doch nicht lange gefackelt, sofort ab in die
bereitgelegten Son Vida Bademäntel und ab in den noch leeren
Spa Bereich. Die Liegen vorsichtshalber mit Handtüchern
gesichert und auf zum ersten Saunagang. Das Sichern der
Liegen hätten wir uns auch sparen können.
An diesem Tag waren wir fast die
einzigen Gäste und so sollte es auch am nächsten Tag sein.
Ach... nichts tun und das auch noch in recht schicker
Atmosphäre. Traumhaft. Am Abend wurde fürstlich im
Hoteleigenen Restaurant "Foravila" getafelt bis nichts mehr
in unsere vollen Mägen passte. Den zweiten Tag verbrachten
wir, nach dem opulenten Frühstücksmahl mit allem was sich
der westeuropäische Gaumen nur vorstellen kann, natürlich
wieder komplett im Spabereich. Allerdings auch mit einem in
Bademantel und Handtuch gehüllten Ausflug nach draußen in
den beheizten Whirlpool. Und verdammt noch mal - es
herrschte Frühling, und das Anfang Januar. Den weiteren Tag
verbrachten wir mit saunieren, schwimmen, lesen, faulenzen
und ansonsten mit nichts tun. Das Abendmahl wurde feudal per
Roomservice aufs Zimmer geordert. Fantastisch. Alles in
allem zwei Tage für Menschen, die das wirklich verdient
haben. So wie sich das gehört.
Urlaub auf der
Insel.
Samstag, 4. Februar 2006
Eine ganze Woche Urlaub liegt vor mir.
Und diesen werde ich diesmal nicht für eine Reise nach
Deutschland nutzen, sondern die ganze Zeit hier auf Mallorca
verbringen. Heute Nachmittag geht es schon los, und zwar mit
Luxus pur. Das Arabella Sheraton Son Vida Golf Hotel winkt
mit zwei Übernachtungen mit Frühstück und (natürlich)
ausgiebiger Nutzung des Spa & Wellness Bereichs. Die Koffer
sind schon gepackt, nur noch schnell was zu lesen besorgt
und dann geht's los.
Goldene Zeiten.
Freitag, 3. Februar 2006
Seit dem 14. Januar läuft in den deutschen Kinos der
neue Peter Thorwarth Film "Goldene Zeiten". Hier spiele ich
die Komparsenrolle eines Fotojournalisten. Wer also genau
hinschaut kann mich in meiner ersten Kinorolle als
unwichtiger Statist ohne Text erleben. Schade, dass ich den
Film hier auf Mallorca nicht erleben kann.
Kurzer Wärmeschock
auf Mallorca.
Donnerstag, 2. Februar
Zwei Tage zwischen zwei
Wettertiefs. Heute ist jedenfalls einer davon. In der Sonne
wurden sogar bis zu 18 Grad heute Nachmittag gemessen. Schon
allein die Luft duftet nach Frühling und versetzt jeden in
positive Stimmung. Schon am frühen morgen ließ sich daher
erahnen, was das für ein prachtvoller Tag werden würde. Laut
dem meteorologischen Institut der Balearen, hier auf
Mallorca in Porto Pi soll es aber ab morgen wieder
schlechter werden. Also, einfach noch mal ein paar Strahlen
tanken und abspeichern.
Vor der Sonne
aufstehen.
Mittwoch, 1. Februar 2006
Das habe ich heute mal
gemacht. Doch leider nicht aus wirklich freien Stücken.
Meine erste Nachrichtenschicht beim Inselradio fängt heute
an. Das bedeutet im Klartext: Der Wecker klingelt um 5:30
Uhr. Wenn man sich einmal an einen gewissen Rhythmus gewöhnt hat, dann ist es verdammt schwer, wenn
der sich plötzlich
ändern soll. Allerdings gilt das ebenso für den Biorhythmus.
Aber darüber möchte ich jetzt hier nicht sinnieren. Trotz
der wirklich nachtschlafenden Zeit hat es sich gelohnt. Der
Blick aus dem Studiofenster, wenn sich die Sonne bequemt so
langsam über den Horizont zu schreiten entschädigt einiges.